3M Espe: RelyX Unicem und RelyX Fiber Post
Tatsächlich hat der damals erste Zement seiner Art die adhäsive Befestigung revolutioniert, indem er zu erheblich vereinfachten Arbeitsabläufen mit langfristig guten Ergebnissen beitrug. Bis heute wird das Produkt weiterhin von Zahnärzten in aller Welt bevorzugt eingesetzt, um indirekte Restaurationen einzugliedern und z. B. Wurzelstifte zu zementieren. Für letztere Indikation hat sich insbesondere die Kombination mit RelyX Fiber Post bewährt.
Der dualhärtende, selbstadhäsive Composite-Befestigungszement RelyX Unicem, der als weiterentwickelte Variante in einer Automix-Spritze erhältlich ist (RelyX Unicem 2 Automix), zeichnet sich vor allem durch die einfache Anwendung, eine hohe Feuchtigkeitstoleranz und sein einzigartiges Neutralisationsverhalten (Anstieg des pH-Werts bei Abbindung auf ein neutrales Niveau) aus. Dieses führt zu weniger Wasseraufnahme und einer hohen Langzeitstabilität. Bei RelyX Fiber Post handelt es sich um einen glasfaserverstärkten Wurzelstift, der in vier Größen erhältlich ist und eine ähnliche Elastizität wie Dentin aufweist. Durch die hohe Flexibilität wird das Risiko eines Wurzelbruchs deutlich reduziert.
Vorteile bei gemeinsamer Anwendung
Bei gemeinsamer Anwendung entstehen folgende Vorteile: Die Notwendigkeit einer Vorbehandlung des Zahnes durch Ätzen, Primen und Bonden entfällt aufgrund der selbstadhäsiven Formulierung des Zements vollständig. Desweiteren entfällt die Vorbehandlung des Stiftes mit Silan. Dank spezieller Aufsätze – Endo Tips – unter anderem für die Automix-Spritze ist zudem eine Applikation des Befestigungszements direkt in den Wurzelkanal möglich. Dieser wird von apikal gefüllt, sodass die Entstehung von Lufteinschlüssen praktisch vermieden wird. Die Folge ist eine nachgewiesene stärkere Retention des Wurzelstifts und ein besserer Randschluss(1).
Damit wird deutlich: Wer auf die bewährte Kombination von RelyX Unicem und RelyX Fiber Post setzt, profitiert nicht nur von vereinfachten Arbeitsabläufen, sondern auch von langfristig guten klinischen Ergebnissen.
(1) A. Cantoro, C. Goracci, A. Mazzoni, L. Breschi und M. Ferrari. IADR 2010 Nr. 621