Die Depotphorese als Alternative in der Endodontie
Die Depotphorese mit Cupral – nach Prof. Knappwost – ist eine seit Jahren bekannte und praxiserprobte Alternative zur konventionellen Endodontie. Da sie auf unkompliziertem Wege ohne optische Vergrößerungshilfe oder weiteren größeren apparativen Aufwand höchste Erfolgsquoten bietet, findet sie insbesondere in zahlreichen allgemeinzahnärztlichen Praxen Anwendung.
Der Erfolg dieser Methode beruht auf der Wirkung des Cuprals, das aus einem kleinen Depot im Wurzelkanaleingang mittels eines elektrischen Feldes durch alle Arme des apikalen Deltas transportiert wird und dort zu einer anhaltenden Sterilität führt. Das Präparat wirkt auf drei Reaktionswegen keimtötend. Diese Wirkung ist durch den dem Kupfer eigenen Regerationsweg permanent.
Die Foramina werden dank Ossifikation systematisch durch Osteozement verschlossen. Zudem kann zahnhartsubstanzschonend gearbeitet werden, da selbst bei stark gangränösen Zähnen nur zwei Drittel der Kanallänge aufbereitet werden müssen. Selbst bei konventionell nicht therapierbaren Zähnen werden in der Praxis Erfolgsquoten von über 90 Prozent erreicht.