Oral-B: Preis für Kinderzahnheilkunde und Prävention

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Industrie
Bei der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ) auf dem Deutschen Zahnärztetag 2015 wurde am 6. November zum mittlerweile zwölften Mal der Oral-B Preis für Kinderzahnheilkunde und Prävention verliehen. Mit dem zweiten Platz* prämiert wurde dabei der Beitrag der Arbeitsgruppe um Dr. Yvonne Wagner, Poliklinik für Präventive Zahnheilkunde und Kinderzahnheilkunde, Jena. Sie sicherte sich mit ihren Ausführungen zum Wissensstand von Hebammen in Deutschland bezüglich der Empfehlungen von zahnärztlichen Präventionsmaßnahmen das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro.

Nach ihrem ersten Platz im Jahr 2011 durfte sich Dr. Yvonne Wagner bei der Jahrestagung der DGKiZ schon zum zweiten Mal über den Oral-B Preis für Kinderzahnheilkunde und Prävention freuen. Stellvertretend für ihre Arbeitsgruppe (Dr. Yvonne Wagner, Prof. Dr. Roswitha Heinrich-Weltzien) nahm sie bei der Preisverleihung auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt dann auch die Auszeichnung von DGKiZ-Beiratsmitglied Prof. Dr. Christian Hirsch, Universitätsklinikum Leipzig, entgegen. In seiner Laudatio machte Hirsch deutlich, warum der Beitrag mit dem Titel „Midwives’ oral health recommendations for pregnant women, infants and young children: results of a nationwide survey in Germany“ die Jury überzeugt hatte: Die Arbeit widme sich einem wichtigen Problemfeld, da Hebammen in sehr vielen Fällen intensiven Kontakt bereits mit den werdenden Müttern hätten und auch nachgeburtlich zentrale Ansprechpersonen für die Eltern zu Gesundheitsfragen der Säuglinge und Kleinkinder seien. Auf Basis der in der Arbeit dargelegten Offenheit der Hebammen gegenüber zahnmedizinischer Aufklärung ließen sich sinnvolle zahnmedizinische Präventionsansätze gestalten. Das sei das wesentliche praktische Resultat der Untersuchung.

Bei ihrer bundesweiten Online-Befragung von 947 Hebammen hatte die Arbeitsgruppe bei sehr vielen von ihnen Defizite hinsichtlich zahnmedizinischer Empfehlungen festgestellt: Lediglich zwei Drittel informierten die Mütter über frühkindliche Karies und weniger als die Hälfte empfahl den Zahnarztbesuch schon im ersten Lebensjahr. Die Forscher fanden allerdings heraus, dass 90 Prozent der antwortenden Hebammen dazu bereit waren, sich zahnmedizinisches Wissen anzueignen.

* Ein erster und dritter Platz wurden in diesem Jahr nicht vergeben.

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