Zest Dental Solutions: Der neue Locator F-Tx

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Prothetik
In einer exklusiven Pressekonferenz auf der diesjährigen Internationalen Dental-Schau präsentierte das kalifornische Unternehmen Zest Dental Solutions, erstmals unter neuem Namen, unter anderem sein innovatives Locator F-Tx Fixed Attachment System für festsitzende totalprothetische Versorgungen.

Steve Schiess (Chief Executive Officer, Zest Dental Solutions) war aus Carlsbad, USA, angereist und führte durch die Veranstaltung. Neben Russ Bonafede (Chief Commercial Officer, Zest Dental Solutions) kamen Dr. Pär-Olov Östman sowie Dr. Marius Steigmann zu Wort und berichteten über erste Praxiserfahrungen mit dem Locator F-Tx. Das übereinstimmende Fazit: Die neue Lösung bietet einen einfachen und effizienten Halt festsitzender totalprothetischer Versorgungen – ein besonderer Vorteil ist dabei die verkürzte Behandlungszeit im Vergleich zu herkömmlichen verschraubten Systemen.

Zu Beginn der Pressekonferenz begrüßte Chief Executive Officer Steve Schiess die Anwesenden und nahm sie mit auf eine Reise durch die Geschichte des amerikanischen Dentalunternehmens. Das Unternehmen wurde 1972 unter dem Namen Zest Anchors im kalifornischen San Diego, USA, gegründet. Hier wurde der Grundstein für das originale Zest Anchor Attachment gelegt, das als Basis für die Entwicklung des erfolgreichen Locator Attachment Systems für herausnehmbare, implantatgestützte Prothesen im Jahr 2001 diente. Die Innovationskraft des Unternehmens führte Anfang 2016 zur Einführung der neuen weiterentwickelten Generation Locator R-Tx. An diesen Erfolg anknüpfend wurde mit dem Locator F-Tx auf der IDS nun ein weiteres neues System präsentiert: Die für festsitzende totalprothetische Versorgungen geeignete Lösung benötigt weder Zement noch Schrauben, stattdessen sorgt das einzigartige zum Patent angemeldete „Snap-in-Design“ der Retentionskugeln aus PEEK (Polyetheretherketon) für den nötigen Halt der Prothese.

Schiess übergab anschließend das Wort an Russ Bonafede, Chief Commercial Officer bei Zest Dental Solutions, der zunächst detaillierter auf den Locator R-Tx einging. Dessen DuraTec-Beschichtung aus Titancarbonitrid ist im Vergleich zum klassischen Locator ästhetischer, härter sowie abrasionsresistenter und seine duale Retention sorgt für eine bessere Verankerung, während die schmalere, koronale Form ein bequemes Einsetzen ermöglicht. Außerdem erlaubt das modifizierte Matrizengehäuse des Locator R Tx ein Schwenken auf den Retentionseinsätzen um bis zu 30 Grad. So wird eine maximale Divergenz bzw. Konvergenz von 60 Grad zwischen Implantaten möglich, wodurch abgewinkelte Abutments überflüssig werden.

Daraufhin stellte Dr. Pär-Olov Östman seine Erfahrungen aus drei Jahren Anwendung des neuen Locator F-Tx vor – ein einfaches und effizientes System für festsitzende totalprothetische Versorgungen, das komplett ohne Schrauben oder Zement auskommt. Das „Snap-in“-Attachment und die wenigen Bestandteile des Systems optimieren die Arbeitsabläufe. Gleichzeitig gleicht das einzigartige Design des Locator F-Tx Fixed Attachment Systems Konvergenzen bzw. Divergenzen mit einem Schwenkbereich von bis zu 40 Grad zwischen Implantaten aus, ohne auf abgewinkelte Abutments zurückgreifen zu müssen. Östman veranschaulichte die Möglichkeiten des Systems am Beispiel mehrerer Patientenfälle mithilfe zahlreicher klinischer Bilder und Videos. Der Locator F-Tx überzeuge durch seine einfache Handhabung, die optimale Winkelkorrektur und den passiven Sitz. „Außerdem ist das einfache Ablösen ein Plus des Locator F-Tx bei Check-Ups und auch für meine Dentalhygieniker. Es fällt ihnen deutlich leichter, Zahnstein und Biofilm zu entfernen. Ein weiterer Vorteil sei die erheblich reduzierte Behandlungszeit im Vergleich zu einer verschraubten Prothesenlösung. Damit ist das System für ihn die erste Wahl für festsitzende totalprothetische Versorgungen, sofern mindestens vier gut platzierte Implantate vorhanden sind und keine extremen Freiend-Situationen vorliegen.

Im Anschluss stellte Dr. Marius Steigmann seine Erfahrungen mit dem Locator F-Tx anhand eines klinischen Beispielfalls vor und zeigte, wie das System zum einen die Ästhetik maximiert, während es zum anderen die Komplexität minimiert – so sei es sowohl besonders einfach einzusetzen als auch bequem zu lösen. „Zahnarzt und Patient profitieren von verkürzten Behandlungszeiten, da die Prothese nicht verschraubt oder zementiert werden muss. Dadurch ist die Behandlung auch deutlich schonender“, so sein Fazit zu den wesentlichen Vorzügen des Systems. Mit dem neuen festsitzenden Attachment System sei es außerdem möglich, Implantate zu versorgen, die divergierend gesetzt sind, was spezielle abgewinkelte Abutments überflüssig mache und das Materialmanagement vereinfache. Ein Plus für den Patienten sei zudem die Möglichkeit, eine bestehende herausnehmbare Prothese relativ einfach zur festsitzenden Totalprothese „umwandeln“ zu können. Was das Tragen von Vollprothesen betrifft, hätten sich die Zeiten laut Steigmanns Erfahrung geändert: Während die Patienten früher noch den größten Wert auf die Funktionalität legten, so sei heute vor allem auch die Ästhetik im Fokus. Um seinen Patienten den Therapieerfolg zu demonstrieren, gebe seinen Patienten daher nach einer abgeschlossenen Behandlung anstelle eines Apfels einen Spiegel in die Hand.

Die Präsentation des innovativen Locator F-Tx zeigte erneut die Innovationskraft von Zest Dental Solutions und unterstreicht den Anspruch des kalifornischen Unternehmens, klinischen Anwendern leistungsfähige Produkte für die Behandlung zahnloser Patienten anzubieten. Mit der Erweiterung seines Portfolios positioniert sich Zest als ein Unternehmen, das Zahnärzten moderne Systeme für die ganze Bandbreite der Patientenversorgung anbietet – von zahnerhaltenden Lösungen bis zur Behandlung vollständiger Zahnlosigkeit.

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