0,1 Prozent Nebenwirkungen nach Corona-Impfung
Am 26. Dezember 2020 wurde die erste Dosis bei uns verimpft - an eine über 100-jährige Frau aus Baden-Württemberg. Jetzt hat das PEI seinen Bericht zu den aufgetretenen Nebenwirkungen und Komplikationen aller bisherigen COVID-19-Impfungen in Deutschland vorgelegt.
Seit dem 22. Dezember 2020 ist in der Europäischen Union (EU) und damit auch in Deutschland der mRNA-Impfstoff von BioNTech/Pfizer (Comirnaty) zum Schutz vor COVID-19 zugelassen, am 6. Januar 2021 kam der von Moderna, mit dem ab Mitte Januar in Deutschland geimpft wird, hinzu. Da AstraZeneca erst am 30. Januar 2021 für seinen Impfstoff die EU-Zulassung erhielt, ist er noch nicht Teil dieser Auswertung.
2.846 Nebenwirkungen bei 2,5 Millionen Impfungen
Bis zum 31. Januar 2021 wurden laut Robert Koch-Institut (RKI) deutschlandweit insgesamt 2.467.918 Impfungen durchgeführt, davon 2.432.766 mit Comirnaty und 35.152 mit Moderna.
Insgesamt traten in 2.846 Fällen Nebenwirkungen oder Impfkomplikationen (unerwünschte Reaktionen) auf. Davon wurden in 349 Fällen (12,3 Prozent) wurde über schwerwiegende unerwünschte Reaktionen berichtet, in 337 Fällen nach Impfung mit Comirnaty und in einem Fall nach Impfung mit Moderna. In elf Fällen wurde der Name des Impfstoffs nicht genannt. Im Durchschnitt traten Nebenwirkungen bei geimpften Personen Mitte 50 Jahre auf.
In 4 Prozent der Fälle kam es zu einem tödlichen Ausgang
Bis Anfang Februar waren 36,8 Prozent der aufgetretenen Nebenwirkungen wieder vollständig abgeklungen und bei 16,6 Prozent hatten sie sich gebessert. Bei 25,2 Prozent waren die Nebenwirkungen noch nicht abgeklungen. In 4 Prozent der Fälle kam es zu einem tödlichen Ausgang. Diese Personen waren durchschnittlich 85 Jahre alt.
Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Reaktionen bei beiden Impfstoffen
Die am häufigsten gemeldeten unerwünschten Reaktionen bei beiden Impfstoffen
Kopfschmerzen
Schmerzen an der Impfstelle
Ermüdung
Schmerzen in einer Extremität
Schüttelfrost,
Fieber
Schwindelgefühl
Myalgie
Übelkeit
Asthenie
Grippeähnliche Erkrankung
Unwohlsein
Lymphadenopathie
Ausschlag
Quelle: PEI