150 Jahre Rotes Kreuz

ck/pm
Gesellschaft
Seit 150 Jahren leistet das Deutsche Rote Kreuz Hilfe in Not. Geboren wurde die Idee auf dem Schlachtfeld.

Am Abend des 24. Juni 1859 erreicht der Genfer Geschäftsmann Henry Dunant Solferino, wo er mit Napoleon III. über Geschäftsprobleme im damals französisch besetzten Algerien sprechen wollte. Er wurde damit zufällig Zeuge der erschreckenden Zustände nach der Schlacht. Erschüttert von den Hilferufen der rund 40.000 sterbenden und verwundeten Soldaten, beginnt er, Freiwillige aus der Gegend zur Versorgung der Opfer - egal ob Freund oder Feind - zu bewegen.

Erster Friedensnobelpreisträger

Am 17. Februar 1863 gründet er mit Mitstreitern das Internationale Komitee des Roten Kreuzes. Bereits 1864 unterzeichnen zwölf Nationen auf einer offiziellen Konferenz der Schweizer Regierung die erste Genfer Konvention. Sie gilt als Eckpfeiler des humanitären Völkerrechts. Das Rote Kreuz auf weißer Fahne wird zum internationalen Schutzsymbol der Helfer. 1901 erhält Dunant den ersten Friedensnobelpreis der Welt.

Engagement in über 50 Ländern

Heute engagieren sich in Deutschland 400.000 ehrenamtliche Helfer und 3,5 Millionen Mitglieder nach den Grundsätzen der Menschlichkeit, Unparteilichkeit, Neutralität, Unabhängigkeit, Freiwilligkeit, Einheit und Universalität. Derzeit arbeitet das DRK in über 50 Ländern in Afrika, Asien, Nahost, Lateinamerika und Europa - nicht nur in der Katastrophenhilfe, sondern auch in der Entwicklungszusammenarbeit.

Mit Projekten in der Katastrophenvorsorge, Programmen zum gerechten Zugang zu sauberem Wasser, durch medizinische Unterstützung und Kampagnen zur Gesundheitsaufklärung, Maßnahmen zur Ernährungssicherung und zur Schaffung von Einkommen für die lokale Bevölkerung und nicht zuletzt durch aktiven Schutz und Förderung von Kindern und Frauen will das DRK einen Beitrag dafür leisten, dass die Milleniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen erreicht werden. 

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