Bundesministerium für Arbeit und Soziales

16,7 Tage waren die Deutschen krank

mth/pm
Nachrichten
Im Durchschnitt waren Arbeitnehmer 16,7 Tage lang arbeitsunfähig; das ergab insgesamt 668,6 Millionen Krankentage.

Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin schätzt die volkswirtschaftlichen Produktionsausfälle daraus auf 76 Milliarden Euro, den Ausfall an Bruttowertschöpfung auf 136 Milliarden Euro.

Gesundheits- und Sozialwesen auf Platz 2 bei Arbeitsunfähigkeit

Der Wirtschaftszweig "Gesundheits- und Sozialwesen" liegt bei den Arbeitsunfähigkeiten (AU) laut Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) mit zwölf Prozent Mitgliedsjahren in der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) gleich hinter "Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz" mit 13,9 Prozent Mitgliedsjahren.

Für die Berechnung der GKV-Mitgliedsjahre werden für eine Person, die ein halbes Jahr krankenversichert war (zum Beispiel im Rahmen von Saisonarbeit), 0,5 GKV-Mitgliedsjahre angesetzt.

Termin- und Leistungsdruck in Zeiten der Digitalisierung

Mit der steigenden Digitalisierung nimmt auch der Termin- oder Leistungsdruck zu, stellt der BMAS-Bericht fest. Beschäftigte ohne Einführung von Software und Technologien (42 Prozent) sind demzufolge am seltensten diesem Druck ausgesetzt, während Erwerbstätige, bei denen beides eingeführt wurde, dies am häufigsten sind (57 Prozent).

Außerdem gab es dem BMAS-Bericht "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit" zufolge - im Vergleich zum Beginn des Berichtszeitraums 2014 - im Jahr 2017 mit 165.638 insgesamt 2,2 Prozent weniger Rentenzugänge wegen verminderter Erwerbsfähigkeit.

 

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