3M ESPE: Symposium zum Schmerzmanagement

js
Pharmazeutika
Anlässlich des 12. Kongresses der European Academy of Paediatric Dentistry organisierte 3M ESPE im Juni 2014 im polnischen Sopot ein Symposium zum Thema Schmerzmanagement bei Kindern mit Vorerkrankungen. Dabei berichteten drei renommierte Referenten, dass eine systematische Herangehensweise und häufig auch interdisziplinäre Zusammenarbeit notwendig sind, um Vorerkrankungen zu identifizieren und die geeignete Behandlungsstrategie zu wählen.

Dr. Hubertus van Waes, Zürich, gab einen Überblick über die bei Kindern häufiger auftretenden Erkrankungen. Für deren Erkennung sollten unterschiedliche Informationsquellen – unter anderem die Kinder selbst und ihre Eltern oder Betreuer – genutzt werden. Berücksichtigt werden sollten auch Hinweise des Kinderarztes sowie Informationen aus Fachliteratur und Internet. Unterstützung bei der Bestimmung von Erkrankungen wird in Kürze ein Farbatlas oraler Erkrankungen bei Kindern (www.stomatopedia.com) bieten. Detailinformationen zu unterschiedlichsten Krankheiten sind auf www.orpha.net verfügbar.

Kombinationstherapie in Lokalanästhesie denkbar

Prof. Dr. Dr. Monika Daubländer, Mainz, berichtete, dass in einigen Fällen eine Sedierung von Kindern mit Midazolam oder Lachgas in Kombination mit Lokalanästhesie sinnvoll sein kann. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Stress minimiert werden muss, Kinder ängstlich beziehungsweise unruhig sind oder unter leichten psychischen oder kognitiven Behinderungen leiden. Bei leichter bis moderater Sedierung sind keine Wechselwirkungen mit dem Lokalanästhetikum zu befürchten. In ihrem zweiten Vortrag empfahl die Referentin, insbesondere bei jungen Risikopatienten ein adrenalinreduziertes Lokalanästhetikum (zum Beispiel Ubistesin 1:400.000 von 3M ESPE) einzusetzen, um das Risiko für Nebenwirkungen zu minimieren.

Systematisches Vorgehen entscheidend

Schließlich zeigte Prof. Dr. Dr. Norbert Krämer, Gießen, dass bei der Behandlung von Kindern mit chronischen Erkrankungen eine systematische Vorgehensweise absolut notwendig ist. Besonders wichtig sind dabei die Erstellung eines Risikoprofils und die Bewertung des individuellen Behandlungsbedarfs. Darauf basieren die Behandlungsplanung und der risikoorientierte Eingriff, gefolgt von individuellen Präventionsmaßnahmen.Die Teilnehmer wurden nicht nur über mögliche Vorerkrankungen bei Kindern aufgeklärt, sondern erhielten Empfehlungen bezüglich einer risikoorientierten Behandlungsplanung, der Wahl einer geeigneten Methode für die Schmerzausschaltung und des Eingriffs selbst.

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