Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e.V.

40 Jahre Dialog zwischen Zahnmedizin und Zahntechnik

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Die Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e. V. feiert 40 Jahre Förderung der Zusammenarbeit von Zahnärzten und Zahntechnikern und Dialog zwischen Wissenschaft und Anwendung in der Dentaltechnologie.

Traditionell am Fronleichnamswochenende vom 20. bis 22. Juni 2019 findet im schwäbischen Nürtingen die 48. Jahrestagung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e. V. (ADT) statt. Neben einigen Jubiläums-Highlights anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens bilden die Implantatprothetik sowie Funktion und Ästhetik die Themenschwerpunkte der knapp 30 Vorträge und fünf Workshops. In der tagungsbegleitenden Industrieausstellung zeigen rund 50 Aussteller ihre aktuellsten Entwicklungen aus der Dentalen Technologie und deren Einsatz in Praxis und Labor.

Im Nachwuchsförderungsprogramm FORUM 25 präsentieren Nachwuchstalente ihre Leidenschaft für den Beruf, das 3D-Druck-Forum zeigt, welche Leistungen der 3D-Druck bereits heute in der Dentalbranche erbringen kann. Die beliebten Abendprogramme runden die Tagung ab und geben Raum für den kollegialen und freundschaftlichen Austausch.

Ein Grund zum Feiern: 40 Jahre ADT

Vor vierzig Jahren – Karl Carstens wurde zum Bundespräsidenten gewählt, Reinhold Messner bestieg den „K-2“, Police landete den Hit „Message in Bottle“ – war der offizielle Startschuss für die ADT: der Eintrag ins Vereinsregister, und damit die rechtliche Gründung der Arbeitsgemeinschaft Dentale Technologie e. V.

Das Jubiläum schwingt in diesem Jahr in vielen Programmpunkten mit. ADT-Präsident Prof. Dr. Daniel Edelhoff und Vizepräsident ZTM Wolfgang Weisser versprechen, die Tagungsteilnehmer „mit einigen Jubiläums-Highlights zu überraschen“.

Nicht überraschen dürfte, dass das diesjährige Vortragsprogramm gefüllt ist mit top-aktuellen Themen aus Zahnmedizin und Zahntechnik. Immerhin gilt es im IDS-Jahr 2019, einige Neuheiten einzuordnen und zu bewerten, welche Vorteile sie dem Anwender in Praxis und Labor tatsächlich bringen. Einige Programm-Highlights werden im Folgenden kurz vorgestellt.

Schlaglichter des fachlichen Programms

Dem dentalen Super-GAU der Zahnlosigkeit sind Dr. Karl-Ludwig Ackermann und ZTM Gerhard Neuendorff bereits seit 40 Jahren auf der Spur. Das Referententeam geht der Frage nach, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit festsitzende, d. h. implantatgestützte Rehabilitationen des zahnlosen Oberkiefers zur zahntechnischen Routinelösung werden, und wie sich diese Lösungen unter klinischen Bedingungen bewähren.

Wer sich für die Entwicklung der Zahntechnik während der letzten gut 40 Jahre interessiert, darf gespannt sein auf ZTM Günter Rübeling, „Vater“ der Funkenerosion und bereits 2010 mit dem ADT-Lebenswerk-Preis geehrt. Er gibt einen chronologischen Überblick über die Themenschwerpunkte aus 40 Jahren ADT, die er maßgeblich mit geprägt hat.

ZTM Jürg Stuck ist seit Mitte der 1970er Jahre eine feste Größe im dentalen Kosmos, seit Anfang der 2000er besonders, wenn es um die zahntechnische Analyse und Diagnostik als Vorbereitung für die Behandlungsplanung geht. Er zeigt, warum die „Primär-Zahntechnik“ – so nennt er das obligatorische Vorschalten einer analytischen und diagnostischen Stufe durch den Zahntechniker, bevor die eigentliche Herstellung von Zahnersatz beginnt – unabdingbar ist für den Erfolg einer umfassenden Rehabilitation.

Prof. Dr. Dipl.-Ing. (FH) Martin Rosentritt ist Experte für zahnmedizinische Materialien und deren werkstoffkundliche Charakterisierung an der Universität Regensburg. Er fragt, inwieweit gerade im Implantatbereich die klinische Situation und die zahntechnischen Hintergründe wie auch das Verständnis von Funktion und Okklusion für den langfristigen klinischen Erfolg beim Einsatz zahnfarbener Materialien von Bedeutung sind.

ZTM Stefan Schunke, u. a. Spezialist für ästhetische Zahntechnik der DGÄZ, zeigt, wie man besonders bei großen Rehabilitationen die funktionellen und ästhetischen Strategien an den jeweiligen Fall anpasst und den ästhetisch-funktionellen Raum neu anordnet.

Hat Glück, wer zufrieden ist? Der Festvortrag

Wer nicht glaubt, dass „Glück hat, wer zufrieden ist“, sollte auf keinen Fall den Festvortrag von PD Dr. med. habil. Volker Busch zur „Psychologie eines gelingenden Lebens“ verpassen. Busch ist Facharzt für Neurologie sowie für Psychiatrie und Psychotherapie und leitet an der Universitätsklinik Regensburg die wissenschaftliche Arbeitsgruppe „Psychosozialer Stress und Schmerz“.

Seine Spezialität als Speaker ist der humorvoll und spannend gestaltete Transfer neurowissenschaftlicher und psychologischer Erkenntnisse im beruflichen und privaten Alltag. Geist und Gehirn stehen im Mittelpunkt seiner Inhalte: wissenschaftlich fundiert, mit hohem Alltags- und Praxisbezug und verständlich umgesetzt.

Rund um die Vorträge

Die Zeit zwischen den Vorträgen lädt ein zu einem Besuch der Industrieausstellung, in der rund 50 Unternehmen der Dentalindustrie ihre Messeneuheiten präsentieren. Wer also zur IDS verhindert war oder bei der Vielfalt in Köln den Überblick verloren hat, kann sich die Neuerscheinungen in Nürtingen ganz in Ruhe vorführen lassen.

Und wer sich für das Thema 3D-Druck und seine Vor- und Nachteile bei der Anwendung in der Zahnheilkunde interessiert, findet im mittlerweile etablierten 3D-Druck-Forum im Panoramasaal der K3N-Halle die richtigen Ansprechpartner.

Sich austauschen, Kontakte pflegen

Für ausreichend Gelegenheit, in angenehmer Atmosphäre und bei guter Verpflegung alte Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen, ist gesorgt: bei der Get-together-Party am Donnerstagabend in der Industrieausstellung und bei der traditionellen ADT-Party am Freitagabend, die bei schönem Wetter im Biergarten des Nürtinger Schlachthofbräu steigt.

ADT-Lebenswerk-Preis für Jan Langner

Nach Willi Geller im Jahr 2017 ehrt die ADT-Ehrenkommission in diesem Jahr ZTM Jan Langner für sein Lebenswerk. Ehrenmitglied Langner war über 19 Jahre von 1987 bis 2006 Vizepräsident der Arbeitsgemeinschaft und ist ihr seit vielen Jahren eng verbunden.

Bekannt gemacht hat ihn nicht nur seine exzellente Technik, die er in unzähligen Artikeln beschrieben hat. Auch als Erfinder hat sich Jan Langner einen Namen gemacht: Er hat viele Bedürfnisse seiner Kollegen aufgegriffen und mit Produkten wie dem Linefinder, dem Stumpf-Caddy oder dem JetPin erfüllt – alles Nebenprodukte seiner Arbeit als engagierter Zahntechniker.

Nachwuchsförderung im FORUM 25

Parallel zum Vortragsprogramm des zweiten Veranstaltungstages bietet das FORUM 25 jungen zahnmedizinischen und zahntechnischen Talenten eine Bühne, um ihre Leidenschaft für den Beruf auszudrücken. In 15-minütigen Kurzvorträgen stellen sie vor, was sie für ihren Beruf brennen lässt. Den besten Vortrag belohnt eine fachkundige Jury mit dem „ADT Young Talent Award“.

Die Gewinner erhalten automatisch einen Platz im Vortragsprogramm des kommenden Jahres. Mehr Informationen zur Teilnahme und zu den Anforderungen im FORUM 25 finden Sie auf der ADT-Homepage.

Zu guter Letzt...

Am Freitagabend findet die ordentliche Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft statt. Satzungsgemäß wählen die Mitglieder in diesem Jahr ihren Vorstand und den Beirat für die kommenden drei Jahre.

Jetzt zur ADT anmelden

Sie wollen Teil des ADT-Netzwerks werden oder einfach nur an der Jahrestagung teilnehmen? Dann melden Sie sich am besten gleich zur 48. Jahrestagung an. Das ausführliche Veranstaltungsprogramm und eine Online-Anmeldemöglichkeit finden Sie unter

http://www.ag-dentale-technologie.de

.

Wer sich lieber telefonisch oder per E-Mail anmelden möchte, kann dies bei Marion Becht in der Geschäftsstelle tun. Telefon: +49(0)6359 308787, E-Mail:

becht@ag-dentale-technologie.de

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