Bundesgesundheitsminister Jens Spahn

Ab 1. März sind Antigen-Schnelltests in Zahnarztpraxen möglich

ak
Gesellschaft
Spahn weitet den Einsatz von Coronaschnelltests aus: Alle Bürger sollen kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests getestet werden können. Getestet werden kann in Testzentren, Apotheken, bei Ärzten und Zahnärzten.

„Ab März können wir jedem, der es möchte, kostenlos einen Antigen-Schnelltest anbieten“, gab Bundesgesundheitsminister Spahn auf der heutigen Pressekonferenz im Bundesgesundheitsministerium (BMG) bekannt. Aktuell sind deutlich mehr Schnelltests verfügbar als vor ein paar Wochen.

Update vom 22. Februar

Das BMG hat mit Herstellern von Antigen-Schnelltests bereits Verträge über die Lieferung von 50 bis 60 Millionen pro Monat abgeschlossen, teilte Spahn mit. Die finanziellen Mittel dafür stammen aus dem Bundeshaushalt. Laut Spahn belaufen sich die Kosten für 10 Millionen Schnelltests auf 180 Millionen Euro, wenn einer 18 Euro kostet. Im Gespräch ist auch die Eigenbeteiligung von einem Euro pro Test, was Spahn befürwortet.

Aus den BMG-Eckpunkten zur Erweiterung der Nationalen Teststrategie vom 16. Februar 2021:

Aus den BMG-Eckpunkten zur Erweiterung der Nationalen Teststrategie vom 16. Februar 2021:

Für die Durchführung können die Kommunen ihre Testzentren oder Apotheken mit Testangeboten beauftragen. Auf unsere Nachfrage bestätigte das BMG, dass auch kostenlose Schnelltests in Arztpraxen und bei Zahnärzten möglich sind. Spahn rät, auch hier vorher Termine zum Testen zu vereinbaren.

Auch Laien-Selbsttest sollen demnächst  für alle zugänglich sein

In den nächsten Wochen werden auch erste Laien-Selbsttests für alle zugänglich sein. Spahn rechnet mit ersten Zulassungen durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) Anfang März. Auch hier befindet sich das BMG in ersten Verhandlungen mit Herstellern, um den Bedarf in Deutschland zu decken. Sie sollen dann auch online oder im Einzelhandel erhältlich sein.

Sobald Laien-Schnelltests in ausreichender Zahl verfügbar sind, sollen sie als Teil der Teststrategie der Länder vor allem in Kitas und Schulen zum Einsatz kommen, erklärte Spahn.  

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