Adhäsintypen geben Hinweis auf Kariesprognose
Die Arbeitsgruppe wollte überprüfen, ob und welche Adhäsintypen von S. mutans die individuelle Kariesprognose beeinflussen. Dazu wurden die Adhäsintypen im Speichel bei insgesamt 452 schwedischen 12-jährigen Kindern gemessen - zu Beginn der Studie und prospektiv bei einem 5-Jahres-Follow-up.
Von den Kindern isolierte Stämme wurden dazu auf genetische und phänotypische Eigenschaften untersucht. Im Ergebnis korrelierten SpaP B- und Cnm-Subtypen mit einer erhöhten Karieszunahme binnen fünf Jahren. Ihre Bindung an DMBT1 und Speichel korrelierte zudem mit individuellen Karies-Scores. Die SpaP-B-Subtypen sind demnach angereichert in Aminosäuresubstitutionen, die mit Kariesbildung zusammenfallen und Biotypen von S. mutans mit erhöhter Säuretoleranz identifizieren.
Die Ergebnisse zeigen den Autoren zufolge Adhäsinsubtypen von S. mutans, die individuelle Unterschiede in der Kariesentwicklung abbilden und vorhersagen und damit eine Begründung für eine individualisierte Mundpflege bieten. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/?term=Esberg%20A%5BAuthor%5D&cauthor=true&cauthor_uid=28958656Esberg A, Sheng N, Mårell L, Claesson R, Persson K, Borén T, Strömberg N: Streptococcus Mutans Adhesin Biotypes that Match and Predict Individual Caries Development. EBioMedicine. 2017 Sep 21. pii: S2352-3964(17)30381-X. doi: 10.1016/j.ebiom.2017.09.027. <link url="https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28958656" import_url="https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28958656" follow="follow" seo-title="" target="self">Die Studie im Original finden Sie hier.