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Ärzte: Jein zur Bürgerversicherung

sf/pm
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Die SPD will ihre Pläne für eine Bürgerversicherung zu einem der Hauptthemen im Bundestagswahlkampf machen. Je nach Umfrage sind die Ärzte dafür oder dagegen.

90 Prozent aller niedergelassenen Ärzte haben sich in einer aktuellen Umfrage gegen einen solchen Umbau des Krankenversicherungssystems ausgesprochen. An der Umfrage, die die Ärzteplattform Hippokranet gemeinsam mit dem Bundesverband der niedergelassenen Fachärzte (BVNF) initiiert und durchgeführt hat, nahmen Anfang Februar rund 2.100 Ärzte teil.

Votum für das duale System

Laut Umfrage sind 86 Prozent der Ärzte davon überzeugt, dass am derzeitigen dualen Krankenversicherungssystem - mit Vollversicherungsangeboten der privaten Krankenversicherer (PKV) - festgehalten werden sollte. Interessant ist laut BVNF auch, dass sich die deutliche Mehrheit (86 Prozent) der niedergelassenen Ärzte für die Kostenerstattung in den Arztpraxen bei Kassenpatienten ausgesprochen habe.

Niedergelassene versus Kliniker

Bereits im Januar hatte es eine Umfrage des Finanzdienstleisters MLP unter rund 500 Ärzten gegeben, bei dem sich eine knappe Mehrheit der Mediziner für die Bürgerversicherung ausgesprochen hatte. "Dabei wurden jedoch Klinikärzte und niedergelassene Ärzte in einen Topf geworfen. Wir wollten mit unserer Umfrage gezielt herausfinden, wie die Ärzte in den Praxen über das Thema denken”, begründet Jan Scholz von Hippokranet die gezielte Umfrage unter den ambulant tätigen Medizinern.

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