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Arzttermine: TK will an eigenem Service festhalten

ck/dpa
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Die Techniker Krankenkasse (TK) will auch künftig ihren Versicherten einen eigenen Service für kürzere Wartezeiten in Arztpraxen anbieten. Diesen Service sollten die Kassen nicht den Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen) allein überlassen, sagte TK-Chef Jens Baas.

Baas: "Hier geht es um die Zusammenarbeit aller Beteiligten und auch um intelligente Lösungen, mit denen wir den Herausforderungen einer alternden Gesellschaft an das Gesundheitswesen auch in Zukunft gerecht werden."  

Terminvergabe per Online-Suchmaschine

Die TK und auch andere Krankenkassen bieten ihren Versicherten schon heute einen telefonischen Terminservice an. Als nächsten Schritt arbeitet die Krankenkasse an einer Online-Suchmaschine, über die Arztetermine bei allen relevanten Terminvergabeportalen gebucht werden könnten. Der TK-Terminservice könnte Grundlage für die Arbeit der regionalen KVen und anderer beratender Organisationen wie der Verbraucherzentralen sein, sagte Baas.  

KBV reagiert zurückhaltend

Die Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV) sowie die KVen stehen den Servicestellen für die Terminvergabe bisher recht zurückhaltend gegenüber. Der Gesetzgeber hatte die KVen aufgefordert, Termin-Servicestellen einzurichten. "Die Wartezeitenproblematik, vor allem bei Fachärzten, ist bekannt und nicht von der Hand zu weisen", sagte Baas. Er begrüßte es, dass Versicherte künftig in medizinisch begründeten Fällen innerhalb von vier Wochen einen Facharzttermin erhalten sollen.   

Nach einer Umfrage im Auftrag der TK sind 62 Prozent der Befragten mit der Wartezeit auf ihren Termin zufrieden. Knapp 40 Prozent seien es jedoch nicht. Bei Kranken sei es nur jeder Zweite, der nicht über zu lange Wartezeiten zwischen Vereinbarung und Termin klage. Bei Hausärzten klappe die Terminvergabe für 65 Prozent ganz gut, bei Fachärzten nur für 56 Prozent. Besonders schwierig sei es dabei, bei einem Augenarzt einen Termin zu vereinbaren. 

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