Neue Erkenntnisse aufgrund neuer Studienlage

BfArM: Maskenaufbereichungsverfahren nicht sicher genug

LL
Praxis
Aufgrund der neuen Studienlage hält das Bundesinsti­tut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) das von Bundesgesundheitsministerium (BMG) und Bundesarbeitsministerium (BMAS) Anfang April empfohlene Aufbereitungsverfahren für Atemschutzmasken im Gesundheitsbereich für nicht ausreichend sicher.

Bei der thermischen Inaktivierung der Viren im Trockenschrank um 70 Grad über 30 Minuten würden nicht alle SARS-Cov-2-Viren zuverlässig abgetötet. Die Herausforderung der Wiederaufbereitung liege zudem darin, trotz der Sterilisation die vollständige Funktion der Maske zu erhalten und keinen Schaden zu verursachen.

Neue Empfehlung im Test: 90 Grad und 90 Minuten

Zuvor hatte das  Institut an den Empfehlungen mitgewirkt und dem Krisenstab der Ministerien präsentiert. Zum Zeitpunkt der damaligen Veröffentlichung habe man sich an die Einschätzung von Virologen und die Daten der Literatur gehalten, sagte die Sprecherin des BfArM in einem Bericht der ZDF-Sendung Frontal 21. Jetzt müsse nachkorrigiert werden, das belegen neueste Studien. Zu prüfen sei jetzt, ob eine längere Dekontaminierungszeit in Kombination mit einer höheren Temperatur von 90 Grad effektiv genug sei.

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