Allgemeine Dienstpflicht

Bundesgesundheitsminister Spahn diskutiert mit Sozialverbänden

mth/pm
Nachrichten
Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will mit 18 Sozialverbänden über Vor- und Nachteile einer allgemeinen Dienstpflicht sprechen. Laut Bild am Sonntag lud er sie für den 25. September zu einem Gespräch ein.

"Ein solcher sozialer Dienst könnte mit dazu beitragen, den Zusammenhalt in der Gesellschaft zwischen den Generationen zu stärken", heißt es dem Bericht zufolge in der Einladung.

Das Schreiben ging demnach unter anderem an die Präsidenten von Caritas, Diakonie und den Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste. Auch das Zusammenleben von gebürtigen Deutschen und Zuwanderern könnte "viele positive Impulse" bekommen, soll Spahn geschrieben haben . "Insgesamt könnte ein sozialer Dienst mit dazu beitragen, dass sich die Menschen noch stärker mit dem Staat und dem Gemeinwesen beschäftigen."

Der Minister greift damit Forderungen aus seiner Partei auf, entweder eine allgemeine Dienstpflicht neu einzuführen beziehungsweise sogar die Wehrplicht wiedereinzuführen . CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer wünscht sich Spiegel Online zufolge , dass der Parteitag Anfang Dezember in Hamburg einen Beschluss zum Thema Dienstpflicht fasst. Später solle dies im neuen Grundsatzprogramm konkretisiert werden. Im Gegensatz dazu will Familienministerin Franziska Giffey (SPD) den Freiwilligendienst ausbauen: "Es geht um Anreize und gute Bedingungen statt Zwang", sagte sie am Sonnabend den Zeitungen der Funke Mediengruppe.

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