Corona-Soforthilfen: 1,3 Milliarden Euro bereits ausbezahlt
Rund 1,3 Milliarden Euro wurden bisher an in Existenznot geratene Unternehmen überwiesen. Insgesamt beläuft sich die Zahl der bei den zuständigen Landesförderbanken eingegangenen Anträge auf mehr als 921.000. Zu den Unternehmen, die die meisten Anträge gestellt haben, gehören Solo-Selbstständige, Freiberufler und Firmen mit bis zu fünf Mitarbeitern. Wer bis zu fünf Mitarbeiter beschäftigt, bekommt eine Einmalzahlung von 9.000 Euro für drei Monate, wer bis zu zehn Mitarbeiter beschäftigt 15.000 Euro.
Scholz sieht aber auch die Verantwortung der Unternehmer
Scholz (SPD) kündigte heute an, nach der Corona-Krise die deutsche Wirtschaft mit einem Konjunkturpaket wieder ankurbeln zu wollen. Er sieht aber auch die Verantwortung der Unternehmer. Firmen, die derzeit vom Staat unterstützt werden, dürften diese Solidarität hinterher nicht vergessen, mahnte er. „Wir wollen sicherstellen, dass – wenn wir die Gesundheitskrise bewältigt haben, wenn wir die Arbeitsplätze, die Unternehmen gesichert haben, wenn es wieder aufwärts geht – das auch unterstützt wird mit konjunkturellen Maßnahmen“, so Scholz in Berlin.
Altmaier rechnet mit tiefen Einschnitten
Auch Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) meldete sich heute im Rahmen einer Pressekonferenz zu Wort und informierte in Berlin zum Thema Corona-Pandemie. „Wir müssen mit tiefen Einschnitten beim Wirtschaftswachstum in diesem Jahr rechnen“, so Altmaier. Im Mai werde man vermutlich den „Höhepunkt der Eingriffe und Einschnitte zu spüren bekommen“. Das Wirtschaftswachstum in Deutschland könne um mehr als acht Prozent einbrechen, befürchtet der Bundeswirtschaftsminister.