RKI empfiehlt

Coronavirus: Maßnahmen für den Notfall

LL
Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen steigt - bislang sind daran 26 Menschen in China gestorben. Die WHO nennt noch keine Einschränkungen. Das RKI informiert Ärzte und Klinken für den Ernstfall.

Das Pneumonie-Virus in Chinas Provinz Wuhan grassiert und bringt die chinesische Regierung zu drastischen Quarantänemaßnahmen. Inzwischen sind 830 Krankheitsfälle gemeldet. Gleichzeitig gibt die WHO noch eine Warnung für die internationale Öffentlichkeit heraus und auch in Deutschland wird zur Besonnenheit geraten. Noch gibt es keinen bekannten Fall des Virus auf europäischem Boden. Das RKI stellt dennoch vorsorglich Maßnahmen zur Infektionsprävention für Ärzte und Kliniken zur Verfügung.

Das Virus kann unbemerkt mitreisen

Denn das Virus könnte durch Reisende vor allem aus der Gegend Wuhan auch nach Europa und Deutschland gelangen. Eingeschleppte Fälle gibt es bereits in den USA, Thailand und Südkorea. Tückisch ist dabei, dass die Reisenden das Virus vielleicht in sich tragen, aber noch keine Symptome spüren und sich entsprechend verhalten. So kann das Virus unbemerkt mitreisen. Es gibt kein Gegenmittel, lediglich die Beschwerden, wie Fieber und Husten, können behandelt werden.

Das Neujahrsfest ist landesweit abgesagt

Trotz steigender Zahlen stuft die WHO den Ausbruch bislang noch nicht als „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite“ ein. Es gibt daher aktuell keine Reise- oder Handelsbeschränkungen. Derzeit berät der Notfallausschuss der WHO über die Lage und deren Einstufung.

Es gebe bislang nur wenige Krankheitsfälle außerhalb von China. Das Ursprungsland des Virusausbruchs selbst treffe bereits umfassende Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung. So wurden die 11-Millionen-Stadt Wuhan und deren Umgebung abgeriegelt und das öffentliche Leben dort weitreichend eingeschränkt. Auch das Neujahrsfest ist landesweit abgesagt.

Das Auswärtige Amt rät dazu, keine dringenden Reisen in die Gebiete zu unternehmen, schätzt das Risiko aber auch bislang als gemäßigt ein. Auch das Bundesgesundheitsministerium bemüht sich um eine realistische Einordnung der Gefahr und verwies auf die 20.000 Toten durch die jährliche Grippewelle in Deutschland.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.