Das bewegt junge Zahnärzte
Insgesamt 333 Studierende der Zahnmedizin, 224 Assistenzzahnärzte und 79 junge Zahnärzte, die niedergelassen oder angestellt sind, nahmen an der Umfrage der Webportale zahniportal.de und Dents.de teil. Die Auswertung zeigt, welche Schwerpunkte die junge Zahnärztegeneration bei Ausbildung und Berufseinstieg setzt.
Existenzgründung im Fokus
Die Zahnis wählten aus 19 Vorschlägen ihre Lieblingsthemen: Die ersten vier Plätze belegen dabei Prüfungsvorbereitung, Materialbeschaffung, für Studierende aufbereitetes Fachwissen und Studentenrabatte. Darüber hinaus zeigten die Studenten ein großes Interesse an Themen rund um Niederlassung und Existenzgründung.
Auf Platz 1 der beliebtesten Kanäle zur Informationsbeschaffung rund ums Studium steht der persönliche Austausch mit Gleichgesinnten im privaten Umfeld. Platz 2 belegen Webseiten/Portale, der Newsletter folgt an dritter Stelle.
Auf die Frage, welche Organisationen innerhalb der Dentalbranche am interessantesten sind, wählten die Studierenden Anbieter von Fortbildungsveranstaltungen auf den ersten, Uni-Zahnkliniken auf den zweiten und Existenzgründerberater auf den dritten Platz.
Anstellung: interessant, Niederlassung: Goldstandard
Knapp drei Viertel aller Assistenten und über die Hälfte aller angestellten Zahnärzte können sich vorstellen, sich niederzulassen und freiberuflich zu arbeiten. Nur vier Prozent der jungen Zahnärzte schließen die Niederlassung für sich aus. Bei der Form der Niederlassung würden sich über 80 Prozent der befragten Assistenten für eine Gemeinschaftspraxis entscheiden. Von den niedergelassenen Zahnärzten praktizieren knapp zwei Drittel in einer Einzelpraxis, alle weiteren in einer Berufsausübungsgemeinschaft.
Gleichzeitig finden über zwei Drittel der Befragten das Angestelltenverhältnis sehr interessant bis interessant. Nach den Gründen befragt nannten die jungen Zahnärzte an erster Stelle die Vorteile bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, dann die höhere zeitliche Flexibilität und schließlich, dass Angestellte kein unternehmerisches Risiko tragen.
Die Frage nach dem Standort
In der Umfrage wurden die Assistenten und jungen Zahnärzte darum gebeten, aus einer Auswahl von 18 Themen die für sie spannendsten auszuwählen. Ganz vorne stehen Standortwahl, Abrechnung und Kosten der Praxisgründung sowie Themen rund um die Niederlassung. Auf Platz vier folgte die Fort- und Weiterbildung. Viele der Teilnehmer nutzten zudem die Möglichkeit, über die vorgegebene Themenauswahl hinaus weitere Wunschthemen vorzuschlagen - auf Platz 1 stand dabei die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.
Fortbildung im Fokus
Bei der Frage nach den zahnmedizinischen Organisationen, die für Assistenzzahnärzte am interessantesten sind, landeten wie auch bei den Studierenden Anbieter von Fortbildungsveranstaltungen auf Platz eins, gefolgt von Fachgesellschaften und Berufsverbänden sowie Kammern und KZVen. Das große Interesse an Fortbildungen schlägt sich in einem hohen Prozentsatz an spezialisierten Zahnärzten nieder: Knapp drei Viertel aller befragten niedergelassenen Zahnärzte haben sich spezialisiert, am beliebtesten ist dabei die Implantologie. Auch für die befragten Assistenzzahnärzte ist die Implantologie die interessanteste Fachrichtung, gefolgt von ästhetischer Zahnheilkunde und Parodontologie.
Der Referent ist entscheidend
Bei den betriebswirtschaftlichen Themen interessieren sich die befragten Assistenzzahnärzte und Zahnärzte am stärksten für Abrechnung, Finanzierungsmöglichkeiten und Praxisumsatzberechnung. Entscheidend für Auswahl der passenden Fortbildung ist in erster Linie der Referent, gefolgt von Hands-on und der örtlichen Nähe. Die beliebtesten Fortbildungsanbieter sind demnach Fachgesellschaften, Zahnärztekammern und private Fortbildungsinstitute.
zahniportal.dezahniportal.de informiert in Kooperation mit dem Bundesverband der Zahnmedizinstudenten in Deutschland e.V. (BdZM) rund ums Studium. Hier finden sich Beiträge von der Bewerbung bis zur Assistenzzeit. Dents.deDents.de richtet sich an junge Zahnmediziner und Alumni in Deutschland. Das Portal des Bundesverbandes der zahnmedizinischen Alumni in Deutschland e.V. (BdZA) bietet unter anderem fundierte Inhalte zu den Vor- und Nachteilen der Niederlassung, zu alternativen Wegen der Berufsausübung, zu Fortbildungen speziell für Berufseinsteiger und zu Möglichkeiten der Spezialisierung in der Zahnmedizin.