Das tägliche Frühstücksei ist ungefährlich
Hohe LDL-Cholesterin-Spiegel im Blut lassen das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zwar steigen. Das Frühstücksei ist daran aber nicht schuld, auch wenn es täglich gegessen wird. Das hat eine im BMJ publizierte Metaanalyse jetzt bestätigt.
Gefahr lauert in fetter Wurst, Butter und Käse
Einen weitaus größeren Einfluss auf den Cholesterinspiegel haben gesättigte Fettsäuren. Diese kommen vor allem in fettem Fleisch, Käse, Butter und anderen tierischen Fetten vor, viel weniger dagegen im Ei. Jenes enthält etwa nur 200 mg Cholesterin.
Was Cholesterin in Nahrungsmitteln potenziell gefährlich macht, ist die postprandiale Lipämie - eine Erhöhung der Triglyzeride im Blut nach fettreichen Mahlzeiten. Sie kann langfristig zu einer Gefäßschädigung führen.
Tägliches Frühstücksei birgt Risiko von 0,99 Prozent
In die Metaanalyse des chinesisch-amerikanischen Autorenteams gingen Daten aus acht Studien mit über 260.000 Patienten ein, die zwischen acht und 20 Jahre lang beobachtet wurden. Das relative Risiko, eine koronare Herzerkrankung zu erleiden, lag bei einem Konsum von bis zu einem Ei täglich bei 0,99, der entsprechende Wert für den Schlaganfall betrug 0,91.