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Dental Ethics Preis für Bernd Oppermann

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Nachrichten
Dr. Bernd Oppermann hat auf dem Deutschen Zahnärztetag in Frankfurt den 1. Dental Ethics Preis für seine Arbeit "Informed Consent in der Zahnheilkunde" erhalten.

Der Begriff "Informed consent"  beschreibt im Zusammenhang mit einer medizinischen Behandlung die von Information und Aufklärung getragene Einwilligung des Patienten in Eingriffe und andere medizinische Maßnahmen. Aufgrund des Persönlichkeits- und Selbstbestimmungsrechts dürfen nur solche Behandlungen durchgeführt werden, denen der Patient zugestimmt hat. Behandlungen, die ohne seine wirksame Einwilligung erfolgt sind, können zu Ersatzansprüchen gegen den Behandelnden führen.

Prof. Dominik Groß, 1. Vorsitzender des AK Ethik, sagte anlässlich der Verleihung: "In seiner Dissertationsstudie „Das Prinzip des Informed Consent in der Zahnheilkunde“ widmet sich der Verfasser einer Thematik von hoher ethischer Relevanz. Herr Oppermann führt vor Augen, dass dieses häufig genannte Element jeder medizinischen Behandlung, diagnostischen Abklärung oder medizinischen Forschung einen immensen Facettenreichtum besitzt, der erst bei intensiver Analyse in Erscheinung tritt."

Dem Autor gelinge es, so Groß weiter, "den Themenkomplex auf breiter Literaturbasis unter Einbeziehung der historischen Entwicklung, der rechtlichen, theoretischen und philosophischen Hintergründe sowie der Aufarbeitung und Erläuterung der einzelnen Bestandteile des Informed Consent umfassend aufzuarbeiten und dessen Bedeutung und Anwendung für die Zahnmedizin zu analysieren. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei gerade auch vulnerablen Patientengruppen wie Kindern oder Patienten mit dementiellen Erkrankungen". Die Studie sei zudem stringent aufgebaut und überzeuge sowohl inhaltlich als auch in der sprachlichen Darstellung.

Der 1. Dental Ethics Preis wurde vom ArbeitskreisEthikder DGZMK für die beste Publikation im Themenfeld „Ethik in der Zahnheilkunde“ vergeben. Er würdigt herausragende Arbeiten, die das Bewusstsein für ethische Konflikte und Probleme im Praxisalltag fördern oder den Kenntnisstand in diesem Bereich nachhaltig verbessern, beziehungsweise geeignete Lösungswege aufzeigen. Die Auszeichnung ist mit 1.500 Euro dotiert.

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