Der interaktive Roboter
Menschen kommunizieren bekanntlich auf mehr Ebenen als nur der Sprache. Mimik, Gestik, Blickrichtung spielen ebenso eine Rolle. Aber auch je nach Geschlecht, Alter und Person kann sich die Interpretation des Gesagten ändern. Das Karlsruher Institut für Technologie stellt auf der Cebit nun einen Prototypen vor, der Alter, Geschlecht und Gefühlszustände erkennen kann.
Von Ambient Intelligence bis Image Retrieval
Für Computer, die diese Parameter "im Blick haben“, gibt es in Zukunft zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten, insbesondere in der Medizin. Hilfreich sind interaktive Roboter oder intelligente Umgebungen beispielsweise für Krankenhäuser und Werkstätten (Ambient Intelligence); aber auch als Unterstützung von Blinden und Sehbehinderten, ihre Umgebung wahrzunehmen (Assistive Technologies), um die Sicherheit zu erhöhen (Safety & Security) oder auch um nach Bild- und Videoinhalten zu suchen (Image Retrieval).
Computerbasierte Assistenzsysteme können auch bei Operationen nützlich sein. So zeigen sie während der Operation durch das System situationsabhängigNavigationsinformationen an, beispielsweise die Position eines verdeckten Tumors oder Strukturen, die nicht verletzt werden dürfen.
Planungsdaten werden direkt ins Kamerabild eingeblendet
Die Planungsdaten werden hierbei mithilfe der erweiterten Realität visualisiert und direkt ins Kamerabild eingeblendet. Besonders in der minimal-invasiven Chirurgie, der sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie, sind solche Systeme von großem Nutzen und eröffnen neue Möglichkeiten des Operierens.