Deutsche Zahnärzte auf 23. iADH-Weltkongress
Unter dem Titel "Reframing Special Care: A Global Perspective" debattierten die Teilnehmer im Westin Michigan Avenue Hotel. Die international Association of Disability and Oral Health (iADH) richtete den Kongress aus.
Deutschland war durch die neugegründete Arbeitsgemeinschaft Zahnmedizin für Menschen mit Behinderung oder speziellem medizinischen Behandlungsbedarf (AG ZMB) vertreten, der deutschen Organisation der iADH, und präsentierte zwei Vorträge und drei Poster.
Von den 500 Teilnehmern waren etwa die Hälfte aus den United States, die andere Hälfte ausländisch, berichtet Dr. Michael Egermann (Witten), Mitglied der deutschen Delegation. Er beschreibt die Diskussionskultur als fachlich-kontrovers. Die Referenten sprachen zu Themen von Psychologie über Logopädie bis Physiotherapie und Intubationsnarkose-Therapien bei Menschen mit geistiger Behinderung und anderen Behinderungen. Spezielles Augenmerk wurde Egermann zufolge auch auf die Ausbildung der Studierenden in dem Teilbereich "Spezial Care", dem internationalen Pendant für die Sektion "Behindertenorientierte Zahnmedizin" an der Universität Witten/Herdecke.
Als Nachfolger der AG Zahnärztliche Behindertenbehandlung im BDO, die Ende 2015 aufgelöst wurde, stellt die Arbeitsgemeinschaft ZMB in Deutschland die nationale Organisation der internationalen Gesellschaft zur zahnärztlichen Behandlung von Menschen mit Behinderung (iADH) dar. Alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft ZMB sind damit Mitglied der iADH und können deren Angebote nutzen.
Mitglieder der AG ZMB können Zahnärzte, Ärzte, sowie Vertreter anderer Berufsgruppen mit engem Bezug zu diesem Fach und Studierende der Medizin, Zahnmedizin oder von Studiengängen mit engem Bezug zur zahnmedizinischen Versorgung von Menschen mit Behinderung oder besonderem medizinischen Unterstützungsbedarf werden. Die Mitgliedschaft muss schriftlich beantragt werden und setzt die Mitgliedschaft in derDGZMKvoraus.Hiergeht es zu iADH.