Die Deutschen rechneten mit Bayerns Sieg

sf/pm
Gesellschaft
Der Endstand des Champions-League-Finales am vergangenen Samstag mit einem 2:1-Sieg von Bayern München über Borussia Dortmund stimmt offenbar mit den Erwartungen der deutschen Öffentlichkeit überein.

Peter Jarnebrant und Kristian Ove R. Myrseth, beide Assistant Professor an derESMT European School of Management and Technology,hatten in einer Onlinestudie mehr als 500 Frauen und Männer in Deutschland zu ihren Erwartungen zum Spielausgang befragt. Die Teilnehmer gaben sowohl ihre Vermutungen zur Tordifferenz als auch zu den insgesamt zu erwartenden Toren an.

Der Median der Tordifferenz zeigte 0,3 Punkte zugunsten von Bayern München an. Zudem wurde ein Median der Gesamttorbilanz von 3,5 Punkten erreicht. Dieser Wert korrespondiert mit dem 2:1-Gewinn der bayerischen Mannschaft, mit einer Tordifferenz von einem Punkt zugunsten Bayern München und insgesamt drei im Spiel erreichten Toren.

Die Loyalität der Befragten war gleichmäßig verteilt, 28 Prozent waren Bayern-Fans und 32 Prozent Borussia-Fans, während 40 Prozent der Studienteilnehmer keinen Favoriten hatten. Wie zu erwarten neigten die Fans in ihren Voraussagen zu einem Sieg ihres Fußballvereins.

Bayern-Fans: deutlich optimistischer als die Borussen

Mit einem Median von 0,7 bei der erwarteten Tordifferenz zugunsten von Bayern München und einer vermuteten Gesamttorbilanz von 3,7 Punkten unterschieden sich die bayerischen Anhänger deutlich von den Borussia Dortmund-Fans. Letztere hatten bei der Tordifferenz einen Median von 0 Punkten sowie 3,4 Punkte in der Gesamttorbilanz vorhergesagt.

Die akkuraten Vorhersagen stimmen mit früheren Forschungsergebnissen zur "Schwarmintelligenz“ überein. Durch die Aggregierung individueller Erwartungen könnten Messfehler und "Ausreißer“ neutralisiert werden, um eine bestmögliche Voraussage einer Gruppe zu erreichen. Ähnliche Methoden werden beispielsweise verwendet, um verlässliche Aussagen zu Wahlergebnissen zu erreichen.

Die ESMT European School of Management and Technology ist eine internationale Business School, die im Oktober 2002 auf Initiative von 25 führenden globalen Unternehmen und Verbänden gegründet wurde.

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