Spendenaufruf für die Flut-Opfer

Die Solidarität ist groß – der Bedarf noch größer

mg
Gesellschaft
Hunderte Spenden sind bislang bei der Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte (HDZ) für durch die Flutkatastrophe geschädigte Kollegen eingegangen. Doch der Bedarf ist größer als zunächst angenommen.

Knapp zwei Wochen nach dem gemeinsamen Spendenaufruf von Landeszahnärztekammern, Kassenzahnärztlichen Vereinigungen (KZVen) und HDZ liegt das aktuelle Spendenaufkommen bereits im sechsstelligen Bereich, berichtet Stiftungsvorsteher Dr. Klaus-Achim Sürmann.

„Die Solidarität der Kolleginnen und Kollegen ist sehr groß”, sagt er. Auffällig sei dabei, dass ein „erheblicher Anteil der Spenden” aus jenen Regionen kommt, die damals vom Elbe-Hochwasser betroffen waren.

Prof. Dr. Christoph Benz, Präsident der Bundeszahnärztekammer: „Die schrecklichen Bilder aus den Flutgebieten haben uns schockiert und zutiefst betroffen gemacht. Menschen haben ihr Leben verloren, Häuser und Infrastruktur wurden zerstört, Existenzen vernichtet. Auch Zahnärztinnen und Zahnärzte sind mit ihren Praxen von der Naturkatastrophe betroffen. Deshalb war es für die Bundeszahnärztekammer ein großes Anliegen, einen gemeinsamen Spendenaufruf auf den Weg zu bringen. Die bisherige Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen ist überwältigend, ich bin sehr stolz auf die riesige kollegiale Solidarität!“

Das HDZ vermittelt auch Sachspenden

Auch wenn aktuell noch nicht zu benennen ist, welche Sachspenden am dringendsten benötigt werden, seien diese herzlich willkommen, erklärt Sürmann. Die Vermittlung der Spenden an geschädigte Praxen organisiere das HDZ.

Angesichts der Dringlichkeit hat die Stiftung zunächst für internationale Notgebiete zurückgehaltene Materialspenden an Praxen in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz ausgegeben. Sürmann: „Darunter waren Verbrauchsmaterialien, aber auch zwei gespendete mobile Einheiten, damit in den besonders betroffenen Regionen wenigstens Notfallbehandlungen durchgeführt werden können.”

„Wir sind begeistert vom bisherigen Ausmaß der Solidarität, aber Spenden sind weiter nötig”, lautet sein Zwischenfazit. Denn auch wenn der genaue Bedarf erst noch ermittelt werden muss, ist er viel größer als zunächst angenommen – auch, weil neben den Schäden an der Praxiseinrichtung die Wiederherstellung der Räume immense Kosten verursacht. 

Die BZÄK ist Schirmherrin der Stiftung HDZ.

Stiftung Hilfswerk Deutscher Zahnärzte

E-Mail :info@stiftung-hdz.de - mail E-mail:www.stiftung-hdz.de

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