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EU-Reform zur einheitlichen Pflegeausbildung kommt

sf/pm
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Die Reform der EU-Richtlinie, die unter anderem den Zugang zur Pflegeausbildung in Europa regeln wird, geht in ihre entscheidende Phase.

Am 24. Januar 2013 wird der federführende Binnenmarkt-Ausschuss (IMCO) des EU-Parlamentes seine Empfehlungen zur Reform abschließend beraten. Darum haben sich Vertreter von vier bundesweit tätigen Einrichtungen und Organisationen der Pflegewissenschaft und -forschung mit einem Schreiben an alle EU-Abgeordneten in diesem Ausschuss für die Reform der Richtlinie ausgesprochen.

Außenseiter Deutschland

Dadurch sollen die Zugangsvoraussetzungen zur Pflegeausbildung verbindlich von zehn auf zwölf Jahre allgemeinbildende Schule beziehungsweise vergleichbare Abschlüsse einheitlich in Europa angehoben werden. Bereits heute ist dies in 24 von 27 europäischen Mitgliedsstaaten der Standard. Deutschland gehört nicht dazu.

Zu den Organisationen gehören das Deutsche Institut für angewandte Pflegeforschung e.V. (dip), die Deutsche Gesellschaft für Pflegewissenschaft (DGP), das Deutsche Netzwerk für Qualitätsentwicklung in der Pflege (DNQP) und die Dekanekonferenz Pflegewissenschaft. Bereits im September hatten sich die Organisationen mit einem Schreiben an alle 99 deutschen EU-Parlamentarier in Brüssel gewandt und ihre Argumente dargelegt.

Guter Personalmix, geringere Risiken

In ihrer Stellungnahme begrüßen die Organisationen den Reformansatz und sprechen sich für eine zeitnahe Umsetzung in Deutschland aus. Sie argumentieren, dass die internationale Studienlage auf Zusammenhänge zwischen Qualifikation des Pflegepersonals und Qualität der Versorgung hinweist.

Dort, wo ein besonders guter Personalmix bestehe, seien die Risiken in der Patientenversorgung geringer. Für falsch und gefährlich halten die Autoren das Hauptargument der zahlreichen Gegner der Reform aus Deutschland, dass die Anhebung der Zugangsvoraussetzungen den Fachkräftemangel in der Pflege noch verstärken würde.

DieStellungnahmenzum Download

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