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EU rüstet sich gegen neue Infektionskrankheiten

eb/pm
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Die EU reagiert auf die Bedrohungen durch neue Infektionskrankheiten wie den Coronavirus und hat einen grenzüberschreitenden Krisenplan beschlossen.

Das EU-Parlament hat gestern einen Beschluss gefasst, der die Bereitschaftsplanung und die Koordinierung im Kampf gegen Infektionskrankheiten über Grenzen hinweg verbessert. Auch vor chemischen, biologischen und umweltbedingten Katastrophen und Bedrohungen sollen die Menschen in Europa laut EU-Gesundheitskommissar Tonio Borg besser geschützt werden.

Als konkrete Gefahren nannte Borg den neuen Stamm der Vogelgrippe (H7N9) und den bis jetzt vor allem im Mittleren Osten um sich greifenden Coronavirus. "Außerdem wird die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürger auch durch Bedrohungen gefährdet, die sich langsamer verbreiten, wie Antibiotikaresistenzen oder Krankenhausinfektionen", sagte der Kommissar.

EU bunkert Pandemie-Impfstoffe

Darauf sollen die neuen Risiko- und Krisenreaktionspläne besser und schneller reagieren können. Zu den wichtigsten Neuerungen gehöre nach Borgs Worten, dass eine Rechtsgrundlage für die Koordinierung einer freiwilligen gemeinsamen Beschaffung von Impfstoffen und Arzneimitteln auf EU-Ebene geschaffen wurde.

"Wir werden mit der Beschaffung von Pandemie-Impfstoffen beginnen; die Mitgliedstaaten, die sich daran beteiligen, werden in der Lage sein, ihre Bürgerinnen und Bürger unter besseren Bedingungen als in der Vergangenheit mit Impfstoffen zu versorgen", sagte er. Mit dem Beschluss kann die EU außerdem auf ihrem Gebiet einen Gesundheitsnotstand ausrufen.

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