Europäische Impfwoche läuft
„Impfen ist eine der großen Errungenschaften der Medizin. Es ist deshalb wichtig, den Impfschutz der Bevölkerung weiter auszubauen“ sagt Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe. Die Europäische Impfwoche startete am 22. April. Auf Bundes-, Länder- und kommunaler Ebene werden dazu Aktivitäten angeboten, um über die Bedeutung von Schutzimpfungen zu informieren.
Impfquoten bei Standartimpfungen verbessern
Die Impfquoten der Schulanfänger in Deutschland sind laut BMG in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, aber bei den Standardimpfungen gegen Masern, Mumps, Röteln und Hepatitis B müssten die Impfquoten weiter verbessert werden.
„Problematisch sind vor allem die Masern-Impflücken bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen, auch die zu geringen Impfquoten für Influenza- und Pneumokokken-Schutzimpfung bei Älteren und chronisch Kranken“, meint Reinhard Burger, Präsident des Robert Koch-Instituts.
Eliminierung von Masern und Röteln bis 2015
Die Breitenwirkung der Europäischen Impfwoche wird dieses Jahr besonders wichtig sein, heißt es in einem Bericht des europäischen Regionalbüros der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Es gehe darum, die vorrangingen Ziele in der Region, nämlich die Eliminierung von Masern und Röteln bis 2015 sowie die Aufrechterhaltung des poliofreien Status zu erreichen.
Auf regionaler Ebene will die WHO in Europa verschiedene Instrumente und Informationsressourcen auflegen, um Mitgliedstaaten beim Umgang mit Hindernissen für erhöhte Durchimpfungsraten sowohl bei Kindern als auch Erwachsenen zu unterstützen.
Auf dem neuesten Stand
Wie im Jahr 2013 findet die Europäischen Impfwoche zusammen mit der Weltimpfwoche statt. Der Schwerpunkt der Weltimpfwoche 2014 liegt auf der Frage „Sind Sie auf dem neuesten Stand?“ und nimmt die Aufklärung der Öffentlichkeit zum Thema Impfungen genauer in den Blick. Zu den zentralen Elementen der Kampagne zählt eine interaktiveWebsite, auf der Nutzer sich über die Bandbreite der Impfstoffe von der frühen Kindheit bis ins hohe Alter informieren können.