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Firmen wollen Vorschriften nicht verschärfen

ck/dpa
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Großkonzerne und Mittelständler wollen laut Umfrage das Urteil des Bundesarbeitsgerichts zu Krankschreibungen nicht dazu nutzen, um ihre Vorschriften zu verschärfen.

Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" zu seiner Umfrage vorab meldete, erklärten alle befragten Firmen, sie beabsichtigten ihre aktuellen Regeln beizubehalten. 

Die Unternehmen behandeln demnach Mitarbeiter, die krank werden, unterschiedlich. Die große Mehrheit (70 Prozent) der Arbeitgeber verlangt, dass sich arbeitsunfähige Beschäftigte spätestens nach drei Tagen vom Arzt krankschreiben lassen. Diese Regel sieht das Entgeltfortzahlungsgesetz vor. 23 Prozent der Firmen verpflichten bestimmte Mitarbeiter allerdings dazu, schon am ersten Tag einer Krankheit ein Attest vorzulegen.

Das Bundesarbeitsgericht hatte am vergangenen Mittwoch geurteilt, dass Arbeitgeber von ihren Mitarbeitern bereits am ersten Krankheitstag ohne Begründung ein ärztliches Attest verlangen dürfen. Damit wurde die geltende Rechtslage bestätigt. 

Mehrheit hält das Urteil für gerecht

Eine klare Mehrheit der Deutschen, nämlich 59 Prozent, hält das Urteil für gerecht. Das geht aus einer repräsentativen Emnid-Umfrage für die "Bild am Sonntag" hervor. 37 Prozent der Befragten sind mit dem Urteil nicht einverstanden. 

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