Fitness: Alles eine Frage der Zeit
Eine Längsschnittstudie des Instituts für Sportökonomie und Sportmanagement der Deutschen Sporthochschule Köln bestätigt die Wirkung von zeitoptimiertem Muskeltraining auf Gesundheit und Lebenszufriedenheit: Fitnesssport kann gesundheitsökonomisch maßgeblich zur Vermeidung von Rückenschmerzen und Diabetes beitragen. Damit verbunden sind den Autoren zufolge allein in Deutschland jedes Jahr volkswirtschaftliche Einsparpotenziale in Milliardenhöhe.
Zweimal die Woche 30 Minuten
In einer Längsschnittstudie mit über 10.000 Teilnehmern untersuchte das Institut die Wirkung eines Fitnessprogramms, das systematisch auf zeitliche Effizienz zugeschnitten ist. Während des Trainingsprogramms absolvierten die Probanden über einen Zeitraum von vier Wochen zweimal pro Woche ein 30-minütiges Krafttraining bestehend aus sechs Übungen. Die Trainingsintervention wurde von einem Eingangstest und Ausgangstest eingerahmt.
50 Prozent mehr Leistung
Die Ergebnisse belegen die gesundheitsökonomische Wirksamkeit des Trainings: Obwohl 35 Prozent der Teilnehmer zuvor aus zeitlichen Gründen keinen Sport trieben, konnten sie ein zeitoptimiertes Fitnessprogramm in ihren Alltag integrieren. Nach dem vierwöchigen Training konnten die Probanden ihre Leistung beim Rudern im Sitz signifikant um 53,6 Prozent steigern. Sowohl Körpergewicht, als auch BMI reduzierten sich signifikant.
Zufriedener mit dem Leben
Die Probanden waren nach dem vierwöchigen Trainingsprogramm außerdem in statistisch höchst signifikantem Maße zufriedener mit ihrem Leben, ihrer Freizeit, ihrer Gesundheit, ihrem Körper, ihrem Aussehen und ihrer Fitness.
Insgesamt 316 Fitness-Clubs nahmen an der Studie teil, die vom 1. April bis zum 1. November 2013 durchgeführt wurde. Damit ist sie laut Autoren eine der größten zu dem Thema.