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Forscher: "Ötzi" hatte schlechte Zähne

mg/dpa
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Schon Gletschermann "Ötzi" litt unter schlechten Zähnen. Ähnlich wie heutige Menschen plagten ihn vor mehr als 5.000 Jahren Karies und Parodontitis. Und nicht nur das.

Offenbar war einer seiner Frontzähne - vermutlich unfallbedingt - abgestorben, wie Forscher vom Zentrum für Evolutionäre Medizin (ZEM) der Universität Zürich jetzt nachweisen konnten.

"Ötzi" zeige "erstaunlicherweise zahlreiche, auch heutzutage noch weit verbreitete Erkrankungen an den Zähnen und dem Zahnhalteapparat", erklärte Studienleiter Professor Frank Rühli zu den am Dienstag veröffentlichten Ergebnissen. Sie sind im "European Journal of Oral Sciences"publiziert.  Dreidimensionale Rekonstruktionen von Gebiss und Mundhöhle zeigen demnach, wie sehr der "Eismann" unter einer fortgeschrittenen Parodontitis litt.

"Ötzi" gilt als älteste Feuchtmumie der Welt. Seit ihrer Entdeckung im Jahre 1991 in den Ötztaler Alpen (Südtirol) haben unzählige wissenschaftliche Untersuchungen stattgefunden.

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