Forschungserfolg gegen Malaria
Die meisten der jährlich rund 650.000 Todesopfer der Malaria sind Säuglinge und Kleinkinder in den Gebieten, wo die Krankheit heimisch ist. Für sie gibt es bislang keinen medizinischen Schutz. Deshalb konzentrieren sich der Hersteller von "RTS,S" und seine Partner - darunter die "Bill and Melinda Gates Foundation" - auf diese Altersgruppe, genauer: auf Kinder im Alter von 1,5 bis 3 Monaten und von 5 bis 17 Monaten.
Impfung lässt Malaria-Risiko sinken
Die Impfung bei der jüngeren Altersgruppe konnte das Risiko einer schweren Malaria um ein Drittel senken. Das zeigen die heute vom "New England Journal of Medicine" online publizierten Daten einer großen Studie in Afrika. Schon 2011 konnte man belegen, dass die Impfung bei den älteren Kindern das Risiko sogar halbiert.
"Mit Neuentwicklungen wie dieser leisten die forschenden Pharma-Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Gesundheit weltweit“, sagte Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des "Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen" (vfa). "Denn jede Impfung schützt nicht nur den Geimpften, sondern auch sein Umfeld. Impfungen zählen damit zu den effizientesten Mitteln der Gesundheitsversorgung.“
Das gilt auch für das vorhandene Impfstoff-Sortiment, mit dem man sich allein schon vor mehr als 25 Infektionskrankheiten schützen kann. "Zugleich arbeiten Pharmafirmen bereits an Malaria-Impfstoffen mit weiter verbesserter Schutzwirkung“, bilanzierte Fischer abschließend.
Zum New England Journal of Medicine gelangen Sie über diesenLink.