Council of European Dentists

Freddie Sloth-Lisbjerg ist neuer Präsident

pr/pm
Neuer Präsident des Council of European Dentists (CED) ist der Däne Dr. Freddie Sloth-Lisbjerg. Er ‧wurde auf der Generalversammlung am 19. November in Brüssel gewählt und löst den Italiener Dr. Mario Landi ab.

Auf der Generalversammlung am 19. November in Brüssel standen Wahlen für den neuen Präsidenten sowie für vier neue Vorstandsmitglieder an. Dr. Anna Lella (Polen), Dr. Robin Foyle (Irland) und Dr. Henner Bunke (Deutschland, in turnusmäßiger Wiederwahl) wurden für die Amtszeit 2021 bis 2024 zu Direktoren gewählt und Dr. Ioannis Tzoutzas (Griechenland) für die Amtszeit 2021 bis 2022. Sie schließen sich den derzeitigen CED-Direktoren Dr. Doniphan Hammer (Frankreich), Dr. Paulo Melo (Portugal) und Dr. Henk Donker (Niederlande) an. Der neue CED-Vorstand hat seine Befugnisse am 20. November übernommen.

Bunke, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen und Vorstandsmitglied der Bundeszahnärztekammer, engagiert sich seit Jahren in der CED-Arbeitsgruppe für die Bekämpfung antimikrobieller Resistenzen. Sein Ziel ist, die Bedeutung der Zahnmedizin auf europäischer Ebene stärker sichtbar zu machen und politisch besser zu verankern.

Kontinuität der Versorgung soll verbessert werden

Auf der Versammlung verabschiedeten die Delegierten mit großer Mehrheit eine Stellungnahme zu „Dentaltourismus und grenzüberschreitender Gesundheitsversorgung.“ Der CED bezieht sich dabei auf eine entsprechende EU-Richtlinie über Patientenrechte in der grenzüberschreitenden Versorgung. Die CED-Delegierten zeigten sich besorgt über die derzeitige Sicherheit und Behandlungskontinuität, die den Patienten geboten wird. Der Verband befürchtet, dass kommerzielle Interessen, die einigen Dentaltourismus-Geschäftsmodellen zugrunde liegen, der Gesundheit und dem Wohlbefinden der Patienten abträglich sein könnten.

Er fordert klare Regeln auf nationaler Ebene, damit ethische Standards bei der Werbung um zahnärztliche Dienstleistungen eingehalten werden. Patienten müssten zum Beispiel klare Informationen darüber erhalten, inwieweit Vor- und Nachbehandlungen garantiert seien. Eine Kontinuität der Versorgung und eine starke Zahnarzt-Patienten-Beziehung müsse jederzeit gewährleistet sein. Außerdem müsse Kostentransparenz über die Leistungen gegeben sein.

Weiterbildungsangebote sollen aktualisiert werden

Einstimmig verabschiedeten die Delegierten außerdem eine überarbeitete Resolution zur beruflichen Weiterbildung von Zahnärzten. Sie plädierten dafür, die Weiterbildungsangebote in Europa zeitnah zu aktualisieren und Themen wie Antibiotikaresistenzen, digitale Kompetenzen und Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit dort zu verankern. Der CED empfiehlt unter anderem, dass nationale Zahnarztverbände die Weiterbildungsstrukturen aktiv fördern und organisieren, sowohl online als auch in Präsenz. Jeder Zahnarzt sei verpflichtet, seine Kenntnisse regelmäßig auf den neuesten Stand zu bringen und sich evidenzbasiertes Wissen anzueignen, heißt es in der Resolution.

Der CED ist der Dachverband aller europäischen Zahnärztinnen und Zahnärzte und setzt sich aus 33 nationalen Zahnarztverbänden aus 31 europäischen Ländern zusammen. Er vertritt die Interessen der mehr als 340.000 praktizierenden Zahnärzte.

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