Für mehr kultursensible Kompetenz
Das Projekt InterKultKom bietet ein berufsübergreifendes Fortbildungskonzept, das die transkulturelle Kompetenz und die kultursensible Kommunikation der Ärzte, Zahnärzte und Gesundheitsberufe stärken soll. Dazu wurde ein Modellprojekt in der Region Aachen erprobt. Es zielt auf mehr Offenheit und mehr Sicherheit im Umgang mit Patienten aus anderen Kulturen und auf den interdisziplinären Austausch der am Projekt beteiligten Gesundheitsberufe.
Gefördert hat das Modellprojekt die Robert-Bosch-Stiftung, beteiligt sind die Ärzte- und Zahnärztekammer Nordrhein, die KV Nordrhein, die Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, der Pflegerat NRW und der Verband medizinischer Fachberufe. Mit der Umsetzung war das von der Ärztekammer und KV Nordrhein getragene Institut für Qualität im Gesundheitswesen Nordrhein (IQN) betraut. Eine Evaluation erfolgt durch die Universität Witten-Herdecke.
Die Versorgung von Patienten mit Migrationshintergrund gehört längst zum Alltag
Zusammen mit den beteiligten Kooperationspartnern wurde ein Schulungskonzept erarbeitet. Es besteht aus fünf Modulen zu folgenden Themenbereichen:
Die eigene kulturelle Prägung darf das Verständnis nicht behindern
Dr. Ralf Hausweiler, Vizepräsident der Zahnärztekammer Nordrhein, erklärt zu dem Projekt: „Für eine kultursensible Patientenversorgung durch Zahnärztinnen, Zahnärzte und das Praxisteam ist interkulturelle Kompetenz sehr wichtig – gerade auch in akuten Schmerz- und Notfallsituationen.“