Medizin

Gelbfieber: Einmal impfen reicht

sp
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Bislang mussten Reisende in Gelbfieberregionen alle zehn Jahre ihren Impfschutz auffrischen. Das ist nicht mehr nötig, wie neueste Untersuchungen zeigen. 2016 tritt die neue WHO-Empfehlung in Kraft.

Für einen lebenslangen Schutz vor einer Gelbfieberinfektion ist jetzt eine einmalige Impfung durchaus ausreichend. Dies hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) im vergangenen Jahr nach Auswertung neuester epidemiologischer Daten mitgeteilt.

Eine Impfauffrischung alle zehn Jahre - wie bislang empfohlen - sei aus medizinischen Gründen nicht mehr notwendig. Die aktuellen Erkenntnisse finden nun auch Eingang in die Internationalen Gesundheitsvorschriften (IHR) der WHO, die in aktualisierter Form im Juni 2016 in Kraft treten.

„Trotz der verbindlichen Vorgaben der WHO wird man abwarten müssen, ob diese ab 2016 tatsächlich an allen Grenzen zeitnah umgesetzt werden“, zitiert das Deutsche Ärzteblatt Prof. Dr. med. Tomas Jelinek aus Berlin,  Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum für Reisemedizin.

Jellinek hält es durchaus für möglich, dass an manchen Ländergrenzen der Impfschutz nachgewiesen noch werden muss. Reisemedizinisch beratende Ärzte müssten sich dann über die Handhabung an den Grenzen zu informieren, um ihre Patienten hierzu beraten zu können, sagte er dem Deutschen Ärzteblatt. 

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