gematik: Zuschlag für weiteren Konnektor
Arzt- und Zahnarztpraxen sowie Krankenhäuser sollen künftig bei der technischen Ausstattung ihrer Einrichtung zwischen verschiedenen Produktanbietern wählen können. Die gematik hat deshalb die österreichische Firma „Research Industrial Systems Engineering” (RISE) Forschungs-, Entwicklungs- und Großprojektberatung GmbH beauftragt, einen Konnektor für den bundesweiten Online-Produktivbetrieb zu entwickeln. Ziel ist es, im 1. Quartal 2018 – neben den bereits für den Online-Rollout (Stufe1) beauftragten Konnektoren – einen weiteren Konnektor auf dem Markt zur Verfügung zu stellen.
Ziel ist die Marktvielfalt
Die gematik zielt auf eine künftige Marktvielfalt ab. Das heißt, Praxen und Krankenhäuser sollen sich bei der erforderlichen technischen Ausstattung ihrer Einrichtung nicht auf Produkte wie beispielsweise Kartenterminal, Praxisverwaltungssystem und VPN-Zugangsdienst von einem einzelnen Hersteller festlegen müssen. Sie sollen sich für verschiedene Hersteller entscheiden können.
Wie viel Geld gibt es pro Konnektor?
Die Kosten für den Ausbau der Telematikinfrastruktur werden zum Teil von den Krankenkassen übernommen. Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) und GKV-Spitzenverband haben erste Verhandlungen bezüglich der Rückerstattung geführt. Daraus ging hervor, dass die Höhe der Pauschalen so zu kalkulieren sei, dass sie "die günstigsten Kosten eines Standard-Erstausstattungspakets sowie eines Standard-Betriebspakets vollständig deckt und der Zahnarzt damit eine vollständige Rückerstattung erhält".