Gesundheitspreis für Straubinger Zahnarzt
Ziel ist die Stärkung der zahnärztlichen Versorgung in Senioren- und Behinderteneinrichtungen: Zahnärzte behandeln Pflegepatienten und Heimbewohner mobil – dadurch wird die zahnärztliche Versorgung vor Ort systematisch verbessert.
Auf Station umbetten und stressarm in das Fahrzeug bringen
Der zahnärztliche Bezirksverband Niederbayern setzt das Konzept mit dem Bayerischen Roten Kreuz (BRK) um, das ein jeweils kurzfristig umzurüstendes Rettungsfahrzeug mit passender Innenausstattung zur Verfügung stellt. Das Konzept sieht vor, dass der Patient auf Station vom Rettungsassistenten nur auf die mobile Trage umgebettet und stressarm in das Fahrzeug zur Behandlung gebracht wird. Notfallversorgung und zahnärztliche Behandlungen bis mittleren Grades können gleichermaßen vorgenommen werden. So werden Patientene wesentlich geringer psychisch und physisch belastet, lang dauernde Krankentransporte entfallen und das Pflegepersonal wird wesentlich geringer gebunden.
Kürzere Eingriffszeiten, schnellere Notfallversorgung im Bedarfsfall
In den Einrichtungen selbst muss kein dauerhaft eingerichteter Behandlungsraum mehr vorgehalten werden. Weitere Vorteile liegen in den kürzeren Eingriffszeiten für die Patienten, in der kompletten Notfallausrüstung vor Ort und der schnelleren Notfallversorgung im Bedarfsfall. Die freie Arztwahl bleibt erhalten, da eine Nutzungsmöglichkeit für jeden interessierten Zahnarzt der Region besteht.
Dieser mobile Einsatzwagen kommt in erster Linie behinderten Menschen und Pflegebedürftigen der Stufen II und III zugute, weil ihnen ein längerer Transport nicht zugemutet werden kann.
Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml zeichnete am 17. November drei Projekte aus München, Passau und Straubing aus, die mit jeweils 5.000 Euro dotiert wurden. Insgesamt wurden 163 Projekte eingereicht. Der Vorsitzende der KZVB, Dr.Janusz Rat, gratulierte stellvertretend für alle bayerischen Vertragszahnärzte.