Umfrage in 27 Ländern

Gesundheitsprobleme? Die Chinesen fragen Alexa!

ck/pm
Gesellschaft
In Deutschland konsultieren die meisten Bürger bei Gesundheitsfragen ihren Arzt. In anderen Ländern sind Google & Co. bereits Ansprechpartner Nummer eins und Sprachassistenten wie Alexa und Siri eine ernstzunehmende Konkurrenz.

Eine aktuelle internationale Studie des Markt- und Sozialforschungsinstituts Ipsos zeigt: Die Deutschen sind traditionell. Die meisten informieren sich über Gesundheitsvorsorge, Krankheitssymptome oder Behandlungsmöglichkeiten nach wie vor beim Arzt (55 Prozent). Erst dann folgen "Dr. Google" (39 Prozent), Familie und Freunde (35 Prozent) und der Apotheker (32 Prozent).

In Japan vertraut jeder Zweite auf Google

Dagegen vertraut in Japan bereits jeder Zweite (48 Prozent) auf den medizinischen Rat von Google. 30 Prozent der Japaner checken Online-Enzyklopädien wie Wikipedia, während nur jeder Fünfte (22 Prozent) den Arzt befragt. 

Online Communities nutzen in Deutschland nur 14 Prozent der Befragten - in Südafrika dagegen 24 Prozent, in Saudi Arabien und in der Türkei 23 Prozent, in Südkorea 22 Prozent und in Indien immerhin 21 Prozent.

In China fragt man Alexa

Digitale Sprachassistenten wie Alexa oder Siri werden in Deutschland so gut wie gar nicht bei medizinischen Fragen herangezogen werden (3 Prozent). In China (16 Prozent), Indien (14 Prozent) der Türkei (13 Prozent) und Malaysia (12 Prozent) ist man aufgeschlossener.

Auch die Telemedizin ist für Deutsche offenbar noch keine Lösung: Bislang haben nur 6 Prozent diese Möglichkeit schon einmal ausprobiert. Im Europa-Vergleich sind die Erfahrungen mit Telemedizin noch weniger verbreitet (Frankreich, Spanien und Ungarn je 4 Prozent; Serbien 3 Prozent, Belgien 2 Prozent).

In den Schwellenländern Asiens und des Mittleren Ostens spielt die Telemedizin dagegen eine große Rolle (Saudi Arabien 31 Prozent, Indien 27 Prozent, China 24 Prozent) - wahrscheinlich, weil dort medizinisch geschultes Personal oft nur in den Ballungszentren zu finden ist.

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