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GKV sieht Kassennavigator eher gelassen

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Der Spitzenverband der Gesetzlichen Krankenversicherung hat gelassen auf den neuen Kassennavigator der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) reagiert. Der AOK-Bundesverband übte verhaltene Kritik

Seit Freitag können Deutschlands Kassenärzte und Psychotherapeuten online ihr Urteil über einzelne Krankenkassen fällen. Der Kassennavigator ist für Patienten einsehbar.

Man stelle sich gerne öffentlichen Bewertungen, sagte der Sprecher des GKV-Spitzenverbandes, Florian Lanz. "Die Ärztefunktionäre scheinen bei ihren Plänen jedoch übersehen zu haben, dass die Krankenkassen für die Versicherten da sind und nicht in erster Linie für die relativ kleine Gruppe der niedergelassenen Ärzte. Man muss sich also fragen, welchen Zweck die Ärztefunktionäre damit verbinden, während der laufenden Honorarverhandlungen ein solches Portal einzurichten", so Lanz.

Jürgen Graalmann, Chef des AOK-Bundesverbandes, übte gegenüber der "Ärzte Zeitung" leise Kritik an dem Kassennavigator. "Wir haben von Anfang an großen Wert auf Transparenz gelegt und Vertreter der Ärzteschaft bei der Entwicklung unseres Portals, des Arzt-Navigators, mit einbezogen", sagte er. Der Kassennavigator sei hingegen völlig ohne Mitwirkung der Kassen entstanden.

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