Gröhe lobt Zahnmediziner
Wie der Minister in seiner Eröffnungsrede auf dem Hauptstadtkongress „Medizin und Gesundheit“ am 25. Juni in Berlin ankündigte, soll es in dem geplanten Präventionsgesetz vorwiegend um die Verzahnung von qualitätsgesicherten Vorbeugungsmaßnahmen mit dem Settingansatz gehen.
Erfolgssektor Zahnmedizin
Gröhe verwies in diesem Zusammenhang explizit auf die Erfolge der zahnärztlichen Präventionsmaßnahmen, aufgrund derer sich die Zahngesundheit der deutschen Bevölkerung zu einer der besten innerhalb der Industrienationen entwickelt habe.
Neue Anwendungsgebiete auf der eGK
Auch das Thema Telemedizin will Gröhe verstärkt angehen: Um den Aufbau der Telematikstruktur sicherzustellen, will er in diesem Jahr noch ein e-Health-Gesetz verabschieden. Generell setzte sich Gröhe in Berlin dafür ein, die Nutzung der Telemedizin weiter auszubauen. Bei der elektronischen Gesundheitskarte müsse man - unter Sicherstellung des Datenschutzes - möglichst schnell neue Anwendungsgebiete erschließen. Entscheidend sei, dass die Anwendungen zum Nutzen von Patient und Arzt seien.
Versorgungslücken auf dem Land schließen
Der Minister hob hervor, dass die Regierung in einem Innovationsfonds 300 Millionen Euro zur Verfügung stellt, um innovative Versorgungslösungen - vor allem in ländlich strukturierten Gebieten - anzuschieben. Angesichts der vielen Ärzte, die keinen Nachfolger für ihre Praxis finden, müsse zudem alles daran gesetzt werden, um Mediziner auch für die Tätigkeit als Hausarzt zu begeistern.
Gröhe forderte die Akteure im Gesundheitswesen außerdem auf, mehr darauf hinzuarbeiten, die Sektorengrenzen im ärztlichen Bereich zu überwinden. Die bedeute auch, die Delegation und Überantwortung von Gesundheitsleistungen an arzt-nahe Berufe weiter voranzutreiben.