Hager & Meisinger: Kontrolliertes Bone Spreading und Condensing

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Instrumente & Geräte
Durch Bone Spreading und gleichzeitiges Bone Condensing lässt sich der Kieferknochen in vielen Situationen oft ohne aufwändige horizontale An- und/oder Auflagerungsplastik implantatfähig vorbereiten. Hierzu stellt Split Control aus der Bone Management-Produktlinie ein bewährtes und effizientes System dar.

Um die Primärstabilität des Implantats von Beginn an zu erhöhen, können Knochenbereiche mit einem horizontalen Defizit aufgedehnt und spongiöser Knochen verdichtet werden. Der Knochen wird dabei mit den schraubenförmigen Spreadern minimalinvasiv gezielt und gleichmäßig aufgedehnt. Die vorhandene Knochensubstanz wird dabei maximal genutzt. Split-Control ist, wie alle Meisinger Bone Management Systeme, mit allen am Markt befindlichen Implantatsystemen kombinierbar und speziell zur optimalen Vorbereitung des Knochenlagers entwickelt worden. Das Eindrehen der Spreader sollte langsam und kontrolliert erfolgen, um so dem Knochen Zeit zu geben, sich aufzudehnen. Damit auch bei äußerst schmalen Kieferbereichen ein systematisches Vorgehen gewährleistet ist, besitzt der kleinste Spreader einen Durchmesser von 2,7 Millimetern. Weitere verfügbare Durchmesser sind  2,9 mm, 3,1 mm, 3,3 mm, 3,5  mm, 4 mm und 5 mm.

Die Instrumente haben eine Arbeitsteillänge von zwölf (Split-Control 12 mm) beziehungsweise 15 mm (Split-Control 15 mm). Die Ausführung „Professional“ enthält darüber hinaus zusätzliche Spreader mit zehn und elf mm Länge. Die Anwendung erfordert im Oberkiefer keine Entlastungsschnitte zur Unterstützung, hier dehnt sich der Knochen ohne größere Einrisse auf. Im Unterkiefer sollten wegen der ausgeprägten Kortikalis Entlastungsschnitte zur Unterstützung des Spreadings angelegt werden. Die Entlastungsschnitte beziehungsweise Rissbildungen und Grünholzfrakturen können mit gesammelten Bohrspänen überdeckt werden. Der Vorgang sollte bei Erreichen des zu inserierenden Implantatdurchmessers beendet werden. Treten beim Einsatz im krestalen Bereich Aufplatzungen auf, sollte der Bone Spreading-Vorgang ebenfalls beendet werden. Diese Aufplatzungen können ebenfalls mit Knochenspänen, die bei der Erweiterungsbohrung gesammelt wurden, abgedeckt werden. Das Implantatbett muss nach Abschluss des Bone Spreadings mit den jeweiligen Aufbereitungsinstrumenten des zu inserierenden Implantats bearbeitet werden. Der dabei entstehende Verlust von verdichteter Knochensubstanz ist zu vernachlässigen. Eine hohe Primärstabilität des Implantats bleibt dennoch definitiv erhalten.

Grenzen des Split-Control-Systems

Bei einem extremen Spitzkammkiefer, bei dem die äußere und innere Kortikalis keine Spongiosa mehr umschließt, sollte Split-Control nicht mehr eingesetzt werden. In einem solchen Fall muss der Knochen mit Auf- beziehungsweise Anlagerungsplastiken auf eine Implantation vorbereitet werden. Hierfür steht dem Anwender beispielsweise das Bone Management-System Transfer-Control zur Verfügung.Das Bone Management-System Split-Control der Hager & Meisinger GmbH ist in fünf Produktausführungen erhältlich: Neben den Standard-Sets „12 mm“ und „15 mm“ wird das Einstiegssystem „Basic“, das umfassende „Professional“-Kit und das „Split Control Plus“ mit zusätzlichen Horizontal-Spreadern angeboten.

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