Hai-Angriff: Zahnarzt assistiert bei eigener OP

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Gesellschaft
Zahnarzt Dr. Steve Cutbirth wird auf den Bahamas beim Tauchen von einem Bullenhai attackiert und trägt schwere Wunden im Gesicht und am Bein davon. Weil es keinen Arzt auf der Insel gibt, assistiert er bei seiner eigenen OP!

Dr. Steven Cutbirth lebt in Waco, Texas. Auf die Bahamas fährt der Zahnarzt mit seiner Familie seit 30 Jahren in Urlaub. Am 23. Juli ging er zusammen seinem Schwiegersohn und zwei erfahrenen Guides in der Nähe von Green Turtle Cay Tauchen und Speerfischen. Als der Hai zum Angriff ansetzte, hatte er gerade einen Fisch an der Angel.

"Es fühlte sich an, als hätte mich ein Güterzug erwischt!"

"Ich kam an die Oberfläche und ganz plötzlich fühlte es sich an, als würde ein Güterzug über mich drüber fahren", erzählt er in seinem Facebook-Video. "Ich war wie betäubt und wusste zuerst nicht, was mich da getroffen hatte“, berichtet der Zahnarzt. "Dann drehte ich mich um: ein Hai! Und ich konnte die weiße Unterseite seines Mundes und seine Zähne sehen." Cutbirth versuchte, sich zu verteidigen, indem er dem Hai auf den Kopf drosch. „Doch der Hai schlug zurück, erst nur ein wenig, um dann wie in einem Rausch auf mich loszuschießen, und in meine Seite und mein rechtes Bein zu hämmern", sagte Cutbirth. "Schließlich ließ er von mir ab, nahm sich den aufgespießten Fisch und zog ab."

Sie nähte, er assistierte

Nachdem er sich an Land retten konnte, wurde er in eine Klinik gebracht. Weil es auf der Insel keinen Arzt gibt, nähte dort eine Krankenschwester seine Wunden - auf seine Anweisung, denn sie hatte noch nie Verletzungen, die von Haien stammten, versorgt. Sie nähte, er assistierte.

"Der Hai tat nur das, was Haie tun sollen!"

Cubirth will aber nicht, dass die Leute dem Hai die Schuld geben. Er glaubt, dass der Hai schon vom Blut im Wasser angezogen wurde, das von den geangelten Fischen herrührte. "Der Hai tat nur das, was Haie tun sollen, nämlich das Meer von toten oder verletzten Fischen sauber zu halten", sagte Cutbirth.

Cutbirth berichtet, sein Gesicht und sein Bein seien mit insgesamt etwa 30 Stiche genäht worden, er weiß aber, dass es viel schlimmer hätte kommen können. Der Zahnarzt fährt seit 30 Jahren auf die Bahamas: „Dieses Mal war ich am falschen Ort zur falschen Zeit, aber trotzdem hatte meine Geschichte ein Happy End!"  

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