Herzerkrankungen: Mehr Frauen sterben als Männer
„Frauen mit Herzklappenkrankheiten, Herzrhythmusstörungen und Herzinsuffizienz scheinen eine ungünstigere Prognose zu haben als Männer mit diesen Erkrankungen. Beim akuten Herzinfarkt und bei ischämischen - also durch Minderdurchblutung begründeten - Herzkrankheiten hingegen haben Männer eine schlechtere Prognose als Frauen“,sagte DGK-Präsident Prof. Dr. Karl-Heinz Kuck bei der Vorstellung des Deutschen Herzberichts in Berlin.
Herzkrankheiten machten in Deutschland 8,3 Prozent (1.595.312) aller stationären Fälle aus. Von den im Herzbericht erfassten kardiologischen Diagnosen betreffen 57,8 Prozent Männer und 42,2 Prozent Frauen (2013). Das Geschlechterverhältnis bleibt damit im Vergleich zum Vorjahr stabil. Die Erkrankungshäufigkeit betrug 2013 bei Männern 2.330,6 auf 100.000 Einwohner und bei Frauen 1.634.
Wie in den Vorjahren ist allerdings die Sterblichkeit bei Frauen in der Summe aller ausgewählten Diagnosen deutlich höher als bei Männern. Von den Patienten, die an einer der häufigsten Herzkrankheiten gestorben sind, sind 45,9 Prozent Männer und 54,1 Prozent Frauen. Die Sterbeziffer beträgt insgesamt 268,9 auf 100.000 Einwohner, bei Männern 252 und bei Frauen 285,2.
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