Hilfe im Umgang mit depressiven Kollegen
„Wissensdefizite seitens der Betroffenen und der Personalverantwortlichen in den Betrieben bezüglich der Symptome und Ursachen der Depression sowie ihrer Auswirkungen auf das Arbeits- und Sozialverhalten sind oft Ursache für eine verspätete oder suboptimale Behandlung“, sagt Privatdozentin Dr. Christine Rummel-Kluge, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und Geschäftsführerin der Stiftung Deutsche Depressionshilfe, zum Europäischen Depressionstag am 1. Oktober.
Ein besserer Zugang für Führungskräfte
Rummel-Kluge: „In Vorträgen und Schulungen informieren wir Führungskräfte über die Depression und andere psychische Erkrankungen. Durch die Wissensvermittlung und die Möglichkeit, in Rollenspielen das Gespräch mit erkrankten Mitarbeitern zu trainieren, erleben wir immer wieder, dass Führungskräfte einen besseren Zugang zu diesem Themenkomplex finden.“
Ziel derStiftung Deutsche Depressionshilfeist, einen wesentlichen Beitrag zu leisten, damit depressiv erkrankte Menschen besser versorgt werden und weniger Menschen Selbstmord begehen. Forschungsförderung und Aufklärungsaktivitäten zum Thema Depression sollen dazu beitragen, Betroffenen zu einer optimalen Behandlung sowie mehr Akzeptanz in der Gesellschaft zu verhelfen.