„Junge Zahnärzte in ihrem Umfeld abholen“
Auf einer Koordinierungskonferenz diskutierten die Referenten der Landeszahnärztekammern für die Belange des beruflichen Nachwuchses über aktuelle Themen aus ihrem Bereich: Wie und wann erreicht man die jungen Kollegen am besten – während des Studiums, im Examenssemester, in der Assistenzzeit oder kurz vor der Niederlassung? Für die Referenten steht fest: Jede Kammer hat hier Handlungsbedarf erkannt.
Aus einer Kurzumfrage der BZÄK geht hervor: In vielen Kammerbereichen laufen bereits Initiativen. Häufig wird der Kontakt schon in den Universitäten genutzt, zum Beispiel in Berufskundevorlesungen. Ferner gibt es Willkommensveranstaltungen, etwa zu Beginn des Studiums oder zu Beginn der zahnärztlichen Tätigkeit. Es gibt Stammtische, persönliche Gespräche, Lehrpraxen, Veranstaltungen, Informationsmaterialien oder Angebote auf Homepages der Kammern.
Vielfach berichteten die Referenten aber, dass die Angebote von den jungen Kollegen nicht intensiv genutzt werden. Und die Bundesorganisationen betonen, dass vor allem die Informationsweitergabe und Sensibilisierung der Studierenden zum Thema Beruf und Standeswissen für die Berufsausübung wichtig ist – aber in der Ausbildung viel zu kurz kommt.
Aus einer Kurzumfrage des Bundesverbandes der Zahnmedizinstudenten in Deutschland (BdZM) unter den Fachschaften der Universitätszahnkliniken zur Berufskundevorlesung geht hervor: Der Kontakt zu den Studenten sollte nicht erst im Rahmen der Berufskundevorlesung erfolgen, sondern an mehreren Stellen zu unterschiedlichen Zeiten des Studiums. Wünschenswert wäre, dass Kammern und KZVen das Wissensmanagement zur Berufskunde als ihre Aufgabe annehmen und sich um die Umsetzung in ausreichender Qualität und Umfang bemühen.