Sie wurden erfolgreich abgemeldet!

Pilotprojekt in Baden-Württemberg von Kaufland mit MVZ

Kein Scherz: Hier ist die Videosprechstunde im Supermarkt!

ck
Politik
Im baden-württembergischen Mosbach können Kunden jetzt das Einkaufen mit einer Videoprechstunde verbinden: Kaufland und die Sana MVZ am Stiftsberg GmbH haben dort im Rahmen eines Pilotprojekts den ersten telemedizinischen Standort in einem Supermarkt eröffnet.

Der sogenannte Medical-Room ist laut Kaufland ein 54 Quadratmeter großer Raum direkt im Vorkassen-Bereich der Kaufland-Filiale. „Das Kernstück ist ein telemedizinisches Hausarztangebot für geeignete medizinische Anliegen“, teilt das Unternehmen mit. In einer blick- und schallgeschützten Kabine könnten Patienten mit einem Arzt oder Ärztin des Sana MVZ per Video sprechen.

Sie brauchen eine richtige Praxis? Da gäbe es noch das Sana MVZ am Stiftsberg ...

Medizinische Fachangestellte unterstützten die Sprechstunde vor Ort in Abstimmung mit den Ärztinnen und Ärzten. Termine könne man online oder vor Ort ausmachen, der Check-in-Prozess laufe über das Smartphone oder über ein „Leihtablet“.

Zum „S | Medical-Center“ am Stiftsberg in Neckarsulm

Das „S | Medical-Center“ am Stiftsberg in Neckarsulm wurde am 7. Januar 2025 eröffnet. Betrieben wird das MVZ von der Sana MVZ am Stiftsberg GmbH, einem Unternehmen der Sana Kliniken AG. Diese AG ist ein Gesundheitsdienstleister im deutschsprachigen Raum mit bundesweit 43 Krankenhäusern, 51 MVZ-Gesellschaften mit knapp 600 Arztsitzen sowie rund 60 Sanitätshäusern und Präventionspraxen.

Schwarz Immobilien Service vermietet die notwendigen Räumlichkeiten und stellt die Medizintechnik. Die Schwarz Gruppe ist eine international führende Handelsgruppe mit 13.900 Filialen und 575.000 Mitarbeitern in 32 Ländern. Zu ihr gehören auch Kaufland und Lidl.

Das telemedizinische Angebot richte sich an neue Patienten als auch an Sana-Kunden und umfasse Erst-, Folgeuntersuchungen oder Nachkontrollen – vorausgesetzt, die Beschwerden können telemedizinisch beurteilt werden. Sollte das nicht der Fall sein, legt Kaufland den Patienten nahe, „sich an eine geeignete Arztpraxis (zum Beispiel im Sana MVZ am Stiftsberg in Neckarsulm), Krankenhäuser, den ärztlichen Bereitschaftsdienst oder andere medizinischen Einrichtungen zu wenden“.

Prävention für Selbstzahler

Zum Start werde es „auch Zusatzleistungen aus dem Bereich der Prävention für Selbstzahler“ geben, meldet Kaufland und nennt beispielhaft die bioelektrische Impedanzanalyse, bei der Fett-, Muskel- und Wassergehalt im Körper bestimmt werden können, sowie einen „Life-Style-Check-up“.

„Es geht uns um eine neue Denkweise. Wir orientieren uns an den Lebensgewohnheiten der Menschen und gehen dorthin, wo sie sind – nicht umgekehrt“, erklärt Peter Silberhorn, Co-Geschäftsführer des S | Medical-Centers. Der Medical-Room im Kaufland Mosbach zeige, wie telemedizinische Lösungen verantwortungsvoll eingesetzt werden können: "innovativ in der Form, aber klar an fachliche Standards und sichere Entscheidungswege gebunden. Die Ergänzung mit Präventionsangeboten für Selbstzahler ist aus unserer Sicht zukunftsweisend.“

„Im Rahmen unseres One-Stop-Shopping-Ansatzes erweitern wir unsere Standorte um Angebote und Dienstleistungen, die unseren Kunden neben dem Wocheneinkauf einen zusätzlichen Mehrwert bieten“, ergänzt René Wolf, Leiter Vermietung bei Kaufland. “Dafür gehen wir gerne neue Wege." Die Ergebnisse dieses Tests sollen zeigen, ob und unter welchen Bedingungen eine Ausweitung des Konzepts auf weitere Standorte sinnvoll sei.

Melden Sie sich hier zum zm Online-Newsletter an

Die aktuellen Nachrichten direkt in Ihren Posteingang

zm Online-Newsletter


Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter?
Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter.