Keine Preisspielräume - Zahntechniker sind unzufrieden mit 2017
Das "schwache Ergebnis" sei laut VDZI unter zwei Gesichtspunkten "bemerkenswert": Zum einen hätte der Verband bei einer jahresdurchschnittlichen Anpassung der landesspezifischen Höchstpreise um mindestens 2,5 Prozent für die Regelleistungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) eine höhere nominale Rate erwartet. Zum anderen liege die Veränderungsrate des Umsatzes 2017 unterhalb der allgemeinen Inflationsrate im Jahr 2017, die mit +1,8 Prozent nahezu doppelt so hoch ist. "Die reale Umsatzentwicklung im Zahntechniker-Handwerk ist daher sogar negativ", bilanziert der VDZI.
Schwache Umsatzentwicklung durch rückläufige Mengennachfrage
Von Interesse sei auch die Veränderung der Gesamtausgaben für Festzuschüsse in der Zahnersatzversorgung der GKV im Jahr 2017, die laut Bundesgesundheitsministerium bei nur rund +1,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr liege, obwohl die Festzuschüsse jahresdurchschnittlich um 2,5 Prozent angepasst wurden.
Insgesamt sprächen die aktuellen Analysen der GKV dafür, dass sich die schwache Umsatzentwicklung maßgeblich durch eine rückläufige Mengennachfrage erklärt.
Erneut wiesen die Ergebnisse laut VDZI auch darauf hin, dass es den zahntechnischen Meisterbetrieben nicht möglich sei, sich im Teilmarkt der privat veranlassten zahntechnischen Leistungen höhere kompensatorische Preisspielräume zu eröffnen.