Dentsply Sirona

Komposithybrid eröffnet neue Wege in der Füllungstherapie

Materialien
Wer seine Patienten mit einer langlebigen und zugleich optisch möglichst ansprechenden Füllung versorgen möchte, der biegt auf dem Weg zum gewünschten Resultat mit hoher Wahrscheinlichkeit in Richtung Komposit ab. Schließlich vereinen hochwertige Vertreter dieser Materialklasse eine nahezu naturidentische Ästhetik mit einer Reihe vorteilhafter mechanischer Eigenschaften.

Auf Langlebigkeit ausgelegt

So liegen beispielsweise zum Universalkomposit Ceram.x Spectra ST HV (Dentsply Sirona) gleich mehrere Untersuchungen [1,2], vor, die neben einer hohen Biegefestigkeit und Bruchzähigkeit auch einen geringen lokalisierten Verschleiß nachweisen. Insbesondere für den Einsatz in kaukraftbelasteten Arealen wie dem Seitenzahnbereich sind derartige Eigenschaften von großer Bedeutung. Mit Blick auf die Langlebigkeit spielt etwa die Bruchzähigkeit eine zentrale Rolle, da sie der Ausbreitung von Rissen im Material entgegenwirkt und somit die Beständigkeit gegenüber katastrophalem Versagen angibt.
Doch nicht in jedem Fall ist der Weg frei für die Verwendung von Komposit: So zeigte eine Umfrage unter 200 Zahnärzten aus Frankreich, Deutschland und den USA, dass in rund 25 Prozent [3] aller Fälle eine Alternative zu Komposit gewünscht wird. Der Grund: Die klinischen Situationen sind nicht ideal. Das ist unter anderem dann der Fall, wenn dem Patienten aus Zeitgründen keine Komposit-Füllung zugemutet werden kann – beispielsweise in der Alterszahnheilkunde. Außerdem sind Patienten nicht immer bereit, eine Zuzahlung für seine Füllung zu leisten. Auch in diesem Fall scheidet Komposit als Füllungsmaterial aus.

In beiden Szenarien punktet mittlerweile allerdings ein neues Material: Surefil one (Dentsply Sirona). Dabei handelt es sich um ein zahnfarbenes Füllungsmaterial, das ohne Adhäsivschritt und dadurch besonders schnell appliziert werden kann. Pilotanwender [4] dieses sogenannten Komposithybrids berichten von einem Zeitaufwand von lediglich zehn Minuten für eine Seitenzahnfüllung – inklusive Präparation und Ausarbeitung. Insofern eignet sich die neue Werkstoffklasse selbst für Patienten, bei denen die Behandlungszeit so gering wie möglich zu halten ist. Beachtenswert ist darüber hinaus, dass Surefil one bei Vorliegen der Voraussetzungen statt Amalgam in der GKV-Versorgung verwendet und nach den BEMA-Nummern 13 a bis d berechnet werden kann [5]. Dementsprechend lässt sich mit diesem Material selbst im Seitenzahnbereich eine zahnfarbene und zugleich zuzahlungsfreie Füllung realisieren.

Anders als bei Glasionomerzement (GIZ) müssen dabei jedoch keine Kompromisse bei der Langlebigkeit in Kauf genommen werden. Vielmehr bewegt sich das Komposithybrid einer aktuellen Studie [6] zufolge in puncto Frakturfestigkeit auf dem Niveau konventionell gebondeter Komposite. Erste klinische Erfahrungswerte scheinen die Erkenntnisse aus dieser In-vitro-Studie zu stützen. So zeigte sich im Rahmen einer in Houston, USA, durchgeführten klinischen Studie [7] nach einem Beobachtungszeitraum von 12 Monaten bei Komposithybrid-Versorgungen eine mit Komposit vergleichbar niedrige Verlustrate von zwei Prozent.

Aus der Füllungstherapie ist Komposit nicht zuletzt aufgrund seiner ästhetischen Vorzüge nicht mehr wegzudenken. Für diejenigen Fälle, in denen eine Alternative zu Komposit gewünscht wird, steht mit dem Komposithybrid Surefil one ein zahnfarbenes, zuzahlungsfreies und schnell zu applizierendes Material zur Verfügung. Anhand der Faustformel „75 Prozent Komposit, 25 Prozent Komposithybrid“ könnte sich die Entscheidungsfindung in der Füllungstherapie daher zukünftig spürbar vereinfachen.
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[1] Lohbauer U and Belli R, 2015 – Interne Daten, auf Anfrage erhältlich. [2] Latta MA, 2015 – Interne Daten, auf Anfrage erhältlich. [3] Internationale Umfrage (Frankreich, Deutschland, USA) mit n = 200 Zahnärzten. Ergebnisse auf Anfrage bei Dentsply Sirona erhältlich. [4] Huttenlau J. Selbstadhäsives Kompopsithybrid. Dental Magazin 2021;39(4) 36-38. [5] Die getroffenen Aussagen haben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit für jeden einzelnen denkbaren Fall, da der jeweilige Sachverhalt ggf. eine abweichende Abrechnungsart und -weise erforderlich machen kann. Es wird somit keinesfalls eine pflichtgemäße Prüfung durch den für die Abrechnung Verantwortlichen selbst ersetzt. Insbesondere übernimmt Dentsply Sirona keinerlei Haftung für die Richtigkeit der konkreten Abrechnung durch die/den für die Abrechnung Verantwortliche/n. Diese/r ist vielmehr selbst für ihre/seine Abrechnung verantwortlich. Bei Fragen betreffend die Abrechnungsart und -weise wird daher empfohlen, sich an die zuständige Zahnärztekammer zu wenden. [6] Frankenberger R, Dudek MC, Winter J et al.: Amalgam Alternatives Critically Evaluated: Effect of Long-term Thermomechanical Loading on Marginal Quality, Wear, and Fracture Behavior. Journal of Adhesive Dentistry 2020; Vol 22: S.107-116. [7] Clinical Study, Practice Based Research Network approach Houston, TX USA – interne Daten, auf Anfrage erhältlich.

Dank einer neuen Werkstoffklasse lässt sich die Entscheidung für die richtige Füllungstherapie auf eine einzige Frage reduzieren: Sind die Bedingungen ideal oder nicht?

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