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Kopftuchverbot beim Zahnarzt

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Ein Zahnarzt in Belgien fordert von seinen muslimischen Patientinnen, dass sie ihr Kopftuch für die Behandlung abnehmen. Ein Fall, der die Gemüter erhitzt.

Während der zahnärztlichen Behandlung müssen muslimische Patientinnen in der Praxis eines Zahnarztes in Antwerpen ihr Kopftuch ablegen. Wie die Tageszeitung „De Morgen“ berichtet, verweigere der Zahnarzt die Behandlung der Muslimas, wenn sie nicht bereit sind, das Kopftuch abzunehmen. Laut Aussage der betroffenen Patientin und der Grünen-Politikerin Ikrame Kastit, die den Fall nun öffentlich machte, wurden für diese Vorgehensweise keine medizinischen Gründe angeführt.

Zahnarzt: Kopftuch kann den Zugriff auf den Mund blockieren

Der Zahnarzt führt an, dass ein Kopftuch die Indikation von bestimmten Problemen bei der Zahnhygiene verhindern könne. Man brauche gerade im Bereich der Mundpflege auch einen Blick auf den Hals. Ein Kopftuch könne den Zugriff auf den Mund blockieren. Es hänge aber auch viel vom Ansatz der Behandlung ab. In vielen Fällen störe ein Kopftuch nicht.

Flämische Vereinigung der Zahnärzte unterstützt den Zahnarzt

Er selbst sieht sich an den Pranger gestellt. Niemand habe mit ihm über seine Praxis gesprochen. Das habe zudem nichts mit der Herkunft der Patientinnen zu tun. Er spreche all Patienten bei problematischer Kleidung an. Er sei zudem überzeugt, dass er niemanden beleidige, wenn er danach frage, das Kopftuch zu lockern. Die flämische Vereinigung der Zahnärzte (VVT) hatte bereits erklärt, sie unterstütze den Zahnarzt. Es gehe hier ausschließlich um medizinische Gründe.

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