Kronen drucken im Labor
Additive Verfahren wie selektives Laserschmelzen haben den Vorteil, dass Material und damit Kosten gespart werden. Das gilt auch für 3D-Drucker, die aber bisher für definitive prothetische Restaurationen zu ungenau waren. Bei einem in Köln neu vorgestellten Gerät (Bego) scheint diese Einschränkung nicht mehr zu gelten.Dank Wechselkartuschen für verschiedene Materialien können individuelle Löffel, Schienen oder temporäre Kronen gedruckt werden. Mit dem System werden laut Anbieter außerdem die strengen Auflagen des Medizinproduktegesetzes erfüllt, das für definitiven Zahnersatz gilt. Kunststoffe für Prothesenbasen und definitive Kronen befinden sich bereits in der Zulassung.
Obwohl die Monomerbäder für mehrere Zyklen verwendet werden können, ist die Technik nicht abfallfrei. Die Bauteile müssen nach dem Druck in Ethanol gereinigt werden. Dabei wird die Lösung mit Monomer angereichert. Bis zum geplanten Marktstart im Mai 2015 soll geklärt sein, ob die angedachte Lösung, das Monomer auszuhärten und zu filtrieren funktioniert.