Leichter zum Medizinstudium
Gröhe bekräftigte die Absicht der Koalition, insbesondere die bei einigen Fachgruppen langen Wartezeiten spürbar zu verkürzen und dafür Termin-Servicestellen den bei den Kassenärztlichen Vereinigungen einzurichten, wie er der Bild am Sonntag sagte. Sorge bereitet dem Bundesgesundheitsminister die künftige Sicherstellung der ärztlichen Versorgung in ländlichen Regionen.
Wie die Ärzte-Zeitung schreibt, will Gröhe dazu den Zugang zum Medizinstudium erleichtern: "Ich will mit den Wissenschaftsministern der Länder darüber sprechen, dass junge Leute, die sich verpflichten, eine Praxis im ländlichen Raum zu übernehmen, der Zugang zum Medizinstudium erleichtert wird. Dies könnte auch für diejenigen gelten, die ein freiwilliges soziales Jahr zum Beispiel im Rettungsdienst geleistet haben." Denkbar sei auch ein Notenbonus als Anreiz. "In einigen Bundesländern und an manchen Hochschulen werden entsprechende Regelungen ja auch schon erfolgreich praktiziert."
Eine finanzielle Förderung von Medizinstudenten, die sich verpflichten, nach ihrer Facharzt-Weiterbildung zumindest zeitweise auf dem Land zu arbeiten, ist in einigen Bundesländern bereits realisiert.